Reitabzeichen der VFD e.V.

Die Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) hat sich unabhängig von der FN etabliert. Der Schwerpunkt liegt auf dem Erleben von Pferd und Natur beim Gelände- und Wanderreiten.

Auch für den Freizeitreiter und -fahrer ist eine Ausbildung wichtig und unverzichtbar. So bietet die VFD verschiedene Abzeichenprüfungen an, die ähnlich denen der FN und ihrer angeschlossenen Verbände aufeinander aufbauen. Alle Abzeichen des VFD stellen den artgemäßen Umgang mit dem Pferd und die artgerechte Haltung des Pferdes in den Vordergrund. Sicheres Reiten im Gelände bei entsprechender Gymnastizierung des Pferdes ist erklärtes Ausbildungsziel.

Abzeichen für Einsteiger

Für Einsteiger bietet die VFD verschiedene Prüfungen an. Bereits Kinder ab acht Jahren können den Juniorpass erwerben. Die Juniorprüfungen gliedern sich in die Stufen I bis III. Pferdekunde und Pferdehaltung sind eigenständige Prüfungsgebiete. Basiskurse im Reiten mit anschließender Prüfung werden ebenfalls in den Stufen I bis III angeboten. In der Praxis steht neben dem Reiten immer auch der korrekte Umgang mit dem Pferd im Vordergrund. Dazu gehört neben der Pferdepflege das Führen und Anbinden, das Satteln und Zäumen und auch die Versorgung des Pferdes nach dem Ritt. Im Sattel werden vorgegebene Lektionen in der Bahn absolviert.

Weiterführende Abzeichen

Die VFD bietet weiterführend Geländereiter- und Wanderreiter-Abzeichen an. Bei der Prüfung zum Geländereiter wird neben dem Vorstellen des Pferdes in der Bahn auch ein mindestens 90-minütiger Geländeritt mit Pause absolviert. Die Teilnehmer müssen entsprechend mit einem Erste-Hilfe-Set, Decke, Hufkratzer usw. ausgerüstet sein und nachweisen, dass sie ihr Pferd im Gelände sicher kontrollieren und sich in kritischen Situationen korrekt verhalten. Der Wanderreiter muss zunächst die Eignung seines Pferdes richtig beurteilen können. Wichtig sind weiterhin das Anbringen des Gepäcks, die Orientierung im Gelände, Reparaturen der Ausrüstung, Versorgung der Pferde u.v.m. Der absolvierte Wanderritt dauert mindestens zwei Tage, in denen mindestens 18 km zurückgelegt werden müssen.

Rittführer VFD

Der Geländerittführer VFD und der Wanderrittführer VFD sind anspruchsvolle Abzeichen. Wer diese Prüfungen absolviert hat, ist qualifiziert, Ritte zu planen, durchzuführen und zu leiten. Dazu gehört auch die Beurteilung der Eignung und des Gesundheitszustands der teilnehmenden Pferde und Reiter, ebenso wie die Einteilung der Gruppe und die Erteilung von Kommandos inkl. der entsprechenden Handzeichen. Auch das Reiten mit Handpferd wird verlangt. Eine besonders wichtige Rolle spielt Erste Hilfe für Reiter und Pferd.

Fahrabzeichen und mehr

Analog zu den Prüfungen unter dem Sattel bietet die VFD den Geländefahrer VFD und den Wanderfahrer VFD an. Weiterführend übernimmt der Fahrtenführer auf dem Kutschbock ähnliche Aufgaben wie der Rittführer im Sattel. Einzigartig ist das Abzeichen "Reitbegleithund VFD". Mit dieser Prüfung wird nachgewiesen, dass Hund und Pferd sicher zu handhaben sind. Williger Gehorsam des Hundes neben dem Pferd steht dabei im Zentrum.

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