Purpurglanzstar

Aus der Natur sind kaum Einzelheiten über die Fortpflanzung des Purpurglanzstars bekannt. Erfahren Sie im Steckbrief Details zu Aussehen, Aufzucht, Lebensweise, Kommunikation, Ernährung und Haltung des Purpurglanzstar.

Steckbrief Purpurglanzstar
Purpurglanzstar im Steckbrief © dennisjacobsen - stock.adobe.com

Steckbrief

  • Körperlänge: 24 - 27 cm
  • Gewicht: 32 - 38 g
  • Lebenserwartung: 12 - 18 Jahre
  • Verbreitung: Afrika
  • Lebensraum: Lichte Akazien-Savanne
  • Artbestand: Nicht gefährdet

Systematik

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Stare
  • Gattung: Glanzstare
  • Art: Purpurglanzstar (Lamprotornis purpureus)

Aussehen

Der Kopf und die gesamte Unterseite des Purpurglanzstars sind zeigen sich in einem violetten Blau. Nur vom schwarzbraunen Schnabel bis in die Ohrgegend ist das Gesicht schwarz, das Umfeld der leuchtend orangegelben Augen eingeschlossen. Auf Rücken, Flügeldecken und Schwingen ist das Gefieder von metallischem Grün und Goldglanz. Bei den Schwingen streitet das Grün mit der schwarzen Grundfarbe. Die Geschlechter sind gleich gefärbt. Bei den Jungvögeln herrscht ein mattes Grau vor, dem der schöne Glanz der Altvögel noch fehlt.

Nachwuchs und Aufzucht

Aus der Natur sind kaum Einzelheiten über die Fortpflanzung des Purpurglanzstars bekannt.  In Höhlen oft morscher Bäume legt das Weibchen meistens nur zwei bis drei hellblaue Eier, die rotbraune Flecken  und Punkte tragen. Wenn die Jungen nach 14 Tagen des Brütens schlüpfen, beginnt die Suche nach kleinen und allmählich größeren Insekten sowie das Füttern mit süßen Früchten. Nach drei Wochen in der Nisthöhle verlassen die Jungen das ihnen schon enge Nest. Drei Wochen später können sie sich selbst ernähren.

Lebensweise und Verhalten

Der Purpurglanzstar ist in den Savannen mit Akazien, in offenen Waldgebieten, auf Kulturland und sogar in Ortschaften zu finden. Auf der Suche nach reifen Früchten, vor allem nach Feigen, tritt er häufig in großen Schwärmen auf und ist zur Stelle, wenn Termiten oder Heuschrecken zahlreich auftreten. Den Schaden, den er den Obstbauern durch gelegentliche Plünderung ihrer Plantagen anrichtet, macht er teilweise durch das Vertilgen von Schadinsekten wieder gut.

Kommunikation

Manche Experten deuten sein lautes Schwirren mit den Flügeln als Unruhe, wenn der Purpurglanzstar in einem zu kleinen Käfig gehalten wird. Auch sonst zeigt er sich sehr lebhaft, denn er schwatzt, kreischt, zirpt und flötet fast ununterbrochen. Mit diesen zumeist weichen Tönen singt er auch, wobei der Gesang nicht auf das Geschlecht schließen lässt. 

Ernährung

Er nimmt gerne vielerlei in kleine Würfel geschnittene Früchte, Obst und Beeren zu sich. Genauso lieb sind ihm Insekten, die sich vom Frühjahr bis zum Herbst als Wiesenplankton fangen lassen. Darüber hinaus sind Mehlwürmer, Buffalos, Fliegenmaden, Wachsmottenlarven, Grillen, Heimchen und Heuschrecken bei ihm sehr beliebt. An ein insektenhaltiges Weichfutter mit geriebener Möhre vermischt kann er leicht gewöhnt werden.

Haltung

In einer Innenvoliere mit angeschlossener Gartenvoliere lässt sich der Purpurglanzstar am leichtesten halten. Einerseits braucht er die mäßige Wärme des Innenraums, andererseits die frische Luft und Sonne der Außenvoliere, wo es im Winter aber zu kalt für ihn ist. Gerne bezieht er hoch aufgehängte Nistkästen.

Hätten Sie’s gewusst?

Der blaue, grüne und goldene Glanz auf dem Gefieder des Purpurglanzstars entsteht nicht durch in die Federn eingelagerte Pigmente, sondern aufgrund von Strukturfarben, die durch Lichtbrechung in den Federzellen entstehen.

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