Rotbuntes Niederungsrind

Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Aussehen und Nutzung vom Rotbunten Niederungsrind.

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Ein Rotbuntes Niederungsrind.© H. Sambraus

Steckbrief

  • Herkunft: Nord- und Westdeutschland
  • Größe: 145-150 cm (Stier) bzw. 135-140 cm (Kuh)
  • Gewicht: 1000-1100 kg (Stier) bzw. 600-700 kg (Kuh)
  • Farbe: Rot-weiß gescheckt
  • Nutzung: Fleisch und Milch

Hätten Sie's gewusst:

Der Querschnitt des Horns ist bei Hausrindern wie dem Rotbunten rund, bei Büffeln dagegen dreieckig.

Herkunft

Vor allem in Norddeutschland gab es schon immer rotbunte Rinder in den verschiedenen Landschlägen. Sie wurden in unterschiedlichen Gegenden Deutschlands seit dem 19. Jahrhundert weitergezüchtet, bis man sich 1934 schließlich auf ein gemeinsames Zuchtziel einigte. Durch Einkreuzung von Red Holstein aus Nordamerika konnte die Milchleistung gesteigert werden.

Aussehen

Das großrahmige, dunkelrot-weiß gescheckte Rotbunte Niederungsrind ist als ursprünglich fleischbetontes Zweinutzungsrind gut bemuskelt. Die in den letzten Jahren vermehrt vorgenommene Einkreuzung von Red Holstein zur Steigerung der Milchleistung führte jedoch zu einer Abnahme der Muskelausbildung bei gleichzeitig längeren Gliedmaßen. Sofern Rotbunte als Mutterkühe vornehmlich zur Produktion von Mastkälbern gehalten werden, kommen sie eher dem ursprünglichen Schlag nahe. Die Rasse ist behornt.

Nutzung

Durch seine gute Futterverwertung ist das Rotbunte Niederungsrind auch für schlechtere Standorte geeignet. Die Kühe sind gut melkbar und erreichen eine Milchleistung von etwa 6.500 Kilogramm bei relativ hohem Fettgehalt (4,3 Prozent). Auch für die Mutterkuhhaltung ist die Rotbunte geeignet.

Zuchtverein

Rinderzucht Schleswig-Holstein e.G.

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