Bitterlingsbarbe

Bitterlingsbarben sind rötlich mit weißer Grundfärbung. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu typischen Merkmalen, Nachwuchs, Lebensweise, Ernährung und Haltung der Bitterlingsbarbe.

Steckbrief Bitterlingsbarbe
Bitterlingsbarbe im Steckbrief© besjunior - stock.adobe.com

Typische Merkmale

  • Körperlänge: bis zu 5 cm
  • Lebenserwartung: wenige Jahre
  • Verbreitung: Sri Lanka, mäßig fließende Gewässer mit üppiger Vegetation
  • Lebensraum: im strukturreichen Uferbereich mit freiem Schwimmraum
  • Lebensweise: tagaktiver, friedlicher Fisch, keine Schwarmbildung, benötigt Artgenossen
  • pH-Wert: 6,5 - 7,5

Systematik

  • Klasse: Fische (Pisces)
  • Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
  • Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
  • Gattung: Puntius
  • Art: Bitterlingsbarbe (Puntius tittleya)

Aussehen und typische Merkmale

Bitterlingsbarben sind rötlich mit weißer Grundfärbung. Ein dunkler Strich zieht sich an jeder Körperseite vom Maul durch die Augen bis zur Schwanzflosse, ihre Schuppen sind deutlich erkennbar, ebenso die Kiemendeckel, die meist rot sind. Der Körper ist schlank und lässt den Karpfenfisch erkennen.

Nachwuchs und Aufzucht

Zur Laichzeit sind die Männchen kräftig rot gefärbt, die Weibchen sind generell etwa blasser und runder. Sie sollten paarweise in ein flaches Aufzuchtaquarium gebracht und nach dem Ablaichen wieder entfernt werden. Gleichzeitig sollte gefüttert werden, denn der eigene Laich scheint äußerst schmackhaft zu sein. Das Wasser sollte leicht sauer sein (ph-Wert um 6).

Lebensweise und Verhalten

Die Gesellschaft von Artgenossen ist zwar wichtig, jedoch werden keine Schwärme in dem Sinne gebildet. Die Männchen sind Geschlechtsgenossen gegenüber etwas unverträglich und kriegen sich recht leicht in die Schuppen. Allerdings kommt es nicht zu Verletzungen, und dieses leicht zänkische Verhalten macht den Reiz dieser Barbenart aus. Die Tiere sind tagaktiv und zu anderen Mitbewohnern friedlich.

Ernährung

Die Ernährung ist, wie bei Fischen dieser Familie üblich, recht einfach. Allerdings sollte für ausreichend Abwechslung gesorgt werden. Barben gelten als omnivor, sie mögen daher Flocken sowie Pellets mit tierischen und /oder pflanzlichen Anteilen. Die Auswahlmöglichkeiten an Fertigfutter sind also zahlreich. Lebend- und Frostfutter stehen ebenso auf dem Menüplan.

Haltung

Wie bei allen Barben, muss auch hier im Rahmen der Unterbringung auf ausreichend Schwimmraum geachtet werden. Aufgrund ihrer natürlichen Lebensweise darf im Aquarium (ab 60 cm) auf viele Pflanzen und schattige Bereiche nicht verzichtet werden. Der Bodengrund darf sandig und dunkel sein. Für ausreichend Verstecke sorgen Steine und Wurzeln. Die kleinen Barben eignen sich zur Pflege im sog. Gesellschaftsaquarium mit friedlichen Arten.

Hätten Sie’s gewusst?

Die einzelnen Eier verfügen über kleine Haltefäden, mit denen sie während des Absinkens leichter haften bleiben können.

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