Ganz egal wie süß Ihr Vierbeiner Sie auch angucken mag, wenn er Sie um Ihr Essen beneidet: Bleiben Sie eisern und verfallen Sie jetzt auf gar keinen Fall dem Hundeblick. Gewisse Nahrungsmittel sind nämlich aus gutem Grund ein absolutes Tabu für unsere Hunde. Eine Vergiftung muss der treue Vierbeiner unter Umständen sogar mit dem Leben bezahlen. Folgende zehn Lebensmittel müssen dem Hundenapf unbedingt fernbleiben.
1. Schokolade
Unsere beliebte Nervennahrung ist für den Hund ein absolutes No-Go. Der Stoff Theobromin, der in Kakao enthalten ist, ist für die Tiere giftig. Bei
Welpen und kleinen Hunden
stellt bereits eine kleine Dosis eine erhebliche Gefahr dar. Symptome einer Vergiftung sind Unruhe, Erbrechen, Durchfall und ein erhöhter Puls. Krampfanfälle bis zum Atemstillstand können die tödliche Folge des Schokoladenverzehrs sein.
Schokolade ist ungesund für den Hund. (c)adobestock.com/Sonja
2. Trauben und Rosinen
Die sich in Trauben und Rosinen befindliche Oxalsäure verursacht beim Hund
akutes Nierenversagen. Je nach Hunderasse und Veranlagung kann der Verzehr sogar tödlich enden. Durch Lethargie und Erbrechen fallen vergiftete Hunde auf.
3. Zwiebeln
Schon ab fünf bis zehn Gramm pro Kilogramm Körpergewicht wirken Zwiebeln toxisch auf den Hundekörper. Es liegt an der
Schwefelsäure, die die roten Blutkörperchen zerstört. Hunde, die von einer Zwiebel genascht haben, zeigen Symptome wie Erbrechen, Durchfall, blutigen Urin und eine Beschleunigung der Herz- und Atemfrequenz.
Zwiebeln sind für den Hund tabu. (c)adobestock.com/sasamihajlovic
4. Knoblauch, Bärlauch und Schnittlauch
Ganz ähnlich ist es bei verschiedenen Laucharten der Gattung Allium. Auch hier kommt es zur
Blutarmut des Hundes, weil das Hämoglobin der roten Blutkörperchen angegriffen und zerstört wird. Die Dosis und das Gewicht des betreffenden Hundes entscheiden, wie stark das Gift wirkt. Die Symptome sind die einer Zwiebelvergiftung sehr ähnlich.
5. Avocados
Diese Trendfrucht ist absolut nichts für einen Hundemagen. Das in Avocados enthaltene Persin wirkt sich negativ auf den Organismus des Hundes aus und kann sich durch
Durchfall oder Erbrechen äußern. Der große Kern der Frucht sollte auf gar keinen Fall zum Kauen oder Spielen genutzt werden: Es droht akute Erstickungsgefahr!
Hübsch aber gefährlich: Avocados sind giftig für Hunde. (c)adobestock.com/Pixel-Shot
6. Kaffee
Unruhe, Zittern, Krampfanfälle, Überwärmung kombiniert mit Erbrechen, Durchfall und Herzrhythmusstörungen sind die Folgen einer Vergiftung des Hundes durch Kaffee. Der Inhaltstoff Methylxanthin des Koffeins wirkt sich auf das
Nervensystem des Tieres aus und kann im schlimmsten Fall zum Tod führen.
7. Alkohol
Auch wenn viele ihn als Genussmittel sehen, ist Alkohol ein Zellgift und von daher
extrem giftig für unsere Vierbeiner. Kommt ein Hund dennoch mit alkoholischen Getränken in Kontakt, kann er unter chronischen Leber- und Nierenschädigungen leiden. Erbrechen, Atemnot und Krampfanfälle sind Zeichen einer Alkoholvergiftung.
Alkohol ist für Hunde besonders gefährlich. (c)adobestock.com/Olga Ionina
8. Rohe Bohnen
Vorsicht! Bohnen sind lediglich gekocht für den Hund genießbar. Roh wirken sie durch das enthaltene Toxin Phasin hochgiftig. Durch diesen Stoff kommt es zum
Verkleben der roten Blutkörperchen, wenn der Hund rohe Bohnen serviert bekommt. Die Folgen: Bauchkrämpfe, Schwellung der Leber und Fieber.
9. Geflügelknochen
Von Knochen gehen gleich zwei Gefahren aus: Zum einen können insbesondere Geflügelknochen
sehr leicht splittern und das Maul, den Hals oder auch den Magen des Hundes verletzen. Zum anderen kann auch eine Vergiftung durch eine dauerhafte Knochenfütterung vorliegen, die sich durch Verstopfung äußert. Deswegen sollten Sie davon absehen, Ihrem Hund Knochen aus Ihren Essensresten zu geben.
Ein für Hunde gefertigter Kauknochen ist unbedenklich. (c)adobestock.com/DoraZett
10. Milch
Hunde sind von Natur aus
laktoseintolerant. Das bedeutet, ihr Körper kann den Milchzucker nicht spalten. Nicht nur die Milch selbst, sondern auch sämtliche Lebensmittel, die Milch enthalten, stellen daher eine Gefahr für Hunde dar. Wenn Ihr Vierbeiner dennoch von Milchprodukten genascht haben sollte, muss mit Erbrechen, Durchfall und Blähungen gerechnet werden.