Zebratäubchen

Das Zebratäubchen ist auf den Kleinen Sunda-Inseln von Sumbawa und von Timor bis zu den Tanimbar- und Kai-Inseln verbreitet. Erfahren Sie im Steckbrief Details zu Aussehen, Aufzucht, Lebensweise, Kommunikation, Ernährung und Haltung des Zebratäubchen.

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Das Zebratäubchen hat zwei verwandte Arten, mit denen es leicht verwechselt werden kann.© Horst Bielfeld

Steckbrief

  • Körperlänge: 22 - 26 cm
  • Gewicht: 40 - 60 g
  • Lebenserwartung: 8 - 13 Jahre
  • Verbreitung: Kleine Sundainseln
  • Lebensraum: In Grasland mit oder ohne Büschen und lichtem Wald
  • Artbestand: Nicht gefährdet

Systematik

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Taubenvögel
  • Familie: Tauben
  • Gattung:  Geopelia
  • Art: Zebratäubchen (Geopelia maugei)

Aussehen

Das Zebratäubchen unterscheidet sich von seinen Verwandten durch gelbe Augenringe, bei denen diese blau sind. Die Zebrazeichnung recht vom Hals und Nacken bis über die ganze Brust. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt, wobei letztere meistens etwas zierlicher sind.

Nachwuchs und Aufzucht

Das Nest wird in Gebüschen und bis zu etwa fünf Meter hoch in Bäumen angelegt. Es wird nur notdürftig aus Zweigen und Gräsern zusammengefügt. Aus den beiden weißen Eiern schlüpfen nach dreizehntägigem Brüten die Jungen, die fürsorglich gehudert und gefüttert werden. Im Alter von zwölf Tagen können diese schon das Nest verlassen, in das sie nicht mehr zurückkehren. Zum Schlafen werden sie dann auf dem Ast von den Eltern zwischen sich genommen.

Lebensweise und Verhalten

Das Zebratäubchen ist auf den Kleinen Sunda-Inseln von Sumbawa und von Timor bis zu den Tanimbar- und Kai-Inseln verbreitet. Es lebt in wenig bewaldetem Gelände und im Grasland in Höhen vom Meeresspiegel bis über 1.000 Meter. Häufig ist es auf Kulturland, also vor allem auf Feldern und Plantagen, sowie in den Gärten und Anlagen der Ortschaften zu finden.

Kommunikation

Das Paar der Zebratäubchen hält treu zusammen und lässt immer wieder seinen zweisilbigen Lockruf hören, bis die beiden wieder eng beieinander sitzen. Es ist ein mildes "gu-gu" oder "ku-ku", das auch bei der Balz mit gefächertem Schwanz und Umtrippeln des Weibchens zu hören ist.

Ernährung

Die Fütterung des Zebratäubchens ist einfach. Sie sind mit einer Hirsemischung wie für Prachtfinken, etwas Kanarien- und Waldvogelfutter, in dem auch Mohn enthalten ist, völlig zufrieden. Mit klein geschnittenem Grünfutter, vor allem Vogelmiere, macht man ihm viel Freude. Wenn Junge aufgezogen werden, nehmen Zebratäubchen gerne zusätzlich etwas Keim-, Weich- und Eifutter auf.

Haltung

Die Haltung in einer Gemeinschaftsvoliere ist mit vielen anderen Vögeln, nicht aber mit anderen Täubchen möglich, gegenüber denen das Zebratäubchen aggressiv werden kann. Auch gegenüber den eigenen Jungen kann es zu Aggressionen kommen, sobald diese selbstständig sind. Die Zucht gelingt in einer Kleinvoliere oder in einem großen Käfig bei paarweiser Alleinhaltung leicht. Viel schwieriger als die eigentliche Zucht ist die Paarzusammenstellung, da sich Männchen und Weibchen gleichen. An ihrem Verhalten sind die Geschlechter am besten zu erkennen. Meistens ist die Täubin auch etwas kleiner und matter gefärbt.

Hätten Sie’s gewusst?

Das Zebratäubchen hat zwei verwandte Arten, mit denen es leicht verwechselt werden kann. Diese sind das Friedenstäubchen (Geopelia placida) und das Sperbertäubchen (Geopelia striata), die von manchen Wissenschaftlern zusammen mit dem Zebratäubchen auch nur für Unterarten gehalten werden.

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