Clydesdale

Hier erfahren Sie alles über Herkunft, Charakter und Eignung der Pferderasse Clydesdale.

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Der Grundstein der Rasse soll bereits im 13ten Jahrhundert liegen.© George Clerk / iStockphoto

Steckbrief

  • Größe: ca. 165 – 170 cm
  • Herkunft: Schottland
  • Farbe: vorwiegend Braune, auch Braunschimmel und Rappen, selten Schimmel. Clydesdales sind sogenannte Sabinoschechen, d. h. ihre Scheckung zeigt sich durch vier weiße Stiefel und eine breite Blesse, die "Laterne".
  • Charakteristik: kräftiges Kaltblut
  • Eignung: Fahr- und Arbeitspferd
  • Verwendung: Freizeit, Show, Zugpferd

Aussehen

Großrahmig; mittelschwer; gut proportionierter Kopf, leicht konvexes Profil; langer, gut bemuskelter Hals; lange, schräge Schulter; straffer, mittellanger Rücken; lange, wenig gespaltene Kruppe; vielfach große, weiße Kopf- und Bein-Abzeichen; starker, seidiger Behang an den Beinen.

Charakter

Das Clydesdale ist unter den Kraftprotzen einer der temperamentvollsten. Es verfügt über Arbeitswillen und viel Charakter.

Bewegung

Für ein Kaltblut viel Bewegungspotenzial und Eleganz, nicht zuletzt durch den hochbeinigen Körperbau und die Länge. Der US-amerikanische Brauerei-Riese Anheuser-Busch (Budweiser) setzt die schönen Zugpferde in seinen witzigen Werbespots sehr gut in Szene. Nicht zuletzt dadurch ist die Rasse sehr populär. Den Tierfreund wird dabei allerdings stören, dass die Schweifrüben der Pferde kupiert sind - eine Praxis, die in Deutschland glücklicherweise verboten ist.

Herkunft

Die Clydesdales stammen aus jenem schottischen Tiefland, durch das der Clyde fließt, aus Lanarkshire, das man einst Clydesdale nannte. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden durch die Verbesserung der Straßenverhältnisse und die damit verbundene Umstellung vom Lastenträger zum Zugpferd in den Kohlebergwerken die robusten einheimischen Landstuten mit schweren flandrischen Hengsten gekreuzt. Das Ergebnis nannte sich Clydesdale. Der Grundstein der Rasse aber soll bereits im 13ten Jahrhundert liegen, als man großrahmige Kriegspferde züchtete. Später wurden dann unter dem Einfluss von normannischen und ungarischen Pferden "vornehme Pferde" für ritterliche Turniere gezüchtet. Und zu Zeiten Maria Stuarts hieß es: "Was für England die Flotte bedeutete, waren für Schottland die Pferde." Sogar Napoleon soll die schottischen Pferde bei der Schlacht von Waterloo bewundert haben.  Die 1877 gegründete "Clydesdale Horses Society" setzte Ende des 19ten Jahrhunderts die Reinzucht durch. Von 1884 bis zum Ersten Weltkrieg wurden zahlreiche Pferde nach den USA und Kanada exportiert. Heute sind die Clydesdales als Fahrpferde vor allem in den Staaten, in Neuseeland, Australien und Südafrika beliebt.

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