Hellroter Ara
Der Hellrote Ara ist einer der größten Papageien der Welt. Wer diese Vögel halten will, muss eingie wichtige Voraussetzungen erfüllen. Informieren Sie sich hier über spannende Details über die Lebensweise, die Kommunikation und Haltung des Hellroten Aras.
Der Hellrote Ara ist vom Südosten Mexikos über Mittelamerika bis Zentral-Brasilien in freier Wildbahn anzutreffen. Oft wird der farbenprächtige Vogel, der auch als Arakanga bekannt ist, ebenso in Privathaushalten gehalten. Was Hellrote Aras besonders macht und was bei der Haltung unbedingt beachtet werden muss, erfahren Sie hier.
Körperlänge: 84 - 89 cm
Gewicht: 900 - 1500 g
Lebenserwartung: 40 Jahre
Verbreitung: Südost-Mexiko bis Zentral-Brasilien
Lebensraum: Feuchte Tieflandwälder, Savannen, Flussufer
Artbestand: Gering gefährdet
Klasse: Vögel
Ordnung: Papageien
Familie: Aras
Gattung: Aras
Art: Hellroter Ara (Ara macao)
Aussehen des Hellroten Aras
Wie der Name schon sagt, hat dieser Papagei ein hellrotes Körpergefieder. Seine kleinen und mittleren Flügeldecken sind gelb mit grünen Spitzen. Die großen Flügeldecken des Hellroten Aras sind blau, jedoch etwas heller als seine Schwingen.
Die oberen und unteren Schwanzdecken sind wie die äußeren Schwanzfedern blau. Sonst ist der gestufte Schwanz rot. Der Hellrote Ara hat ein nacktes, weißes Gesicht mit gelben Augen. Der Oberschnabel zeigt sich weißlich, der Unterschnabel ist schwarz. Auch die Füße des Aras sind grau bis schwärzlich.
Haltung der Hellroten Aras
Der Hellrote Ara wird in vielen Haushalten gehalten und häufig sogar gezüchtet. Die Tiere sollten niemals einzeln gehalten werden. Mit gleich großen Aras lebt der Hellrote in einer großen Voliere friedlich zusammen.
Wenn möglich, sollten Einzelvögel zu Paaren zusammengeführt werden. Mithilfe eines DNA-Federkieltest können Sie ohne großen Aufwand das Geschlecht des Aras bestimmen.
Aras brauchen viel Platz. Für zwei Aras wird eine Voliere von mindestens 4 x 2 x 2 m benötigt, wobei mehr Platz natürlich immer besser ist. Aras sind laute Vögel, die auch sehr dickköpfig sein können. Die Anschaffung eines Hellroten Aras sollte sehr gut überlegt sein.
Ernährung des Hellroten Aras
In der freien Natur sucht der Hellrote Ara seine Nahrung hoch in den Bäumen. Auf seinem Speiseplan stehen:
- Samen
- Nüsse
- Früchte
- Beeren
- Knospen
- junge Triebe
- Blätter
Als gehaltene Vögel erhalten Hellrote Aras nicht nur Obst, Früchte, Beeren und Grünes, sondern auch Papageien- und Großsittich-Mischfutter mit verschiedenen Zutaten, wie:
- Sonnenblumenkerne
- geschälter Hafer
- Weizen
- Hirse
- Hanf (in geringer Menge)
- Erdnüsse
Gerne werden dem Ara auch Gerste, Buchweizen und Zweige zum Benagen angeboten. Zudem brauchen sie ein Kalk-Mineralstoff-Gemisch sowie frisches Trinkwasser, zu dem sie stets Zugang haben müssen.
Lebensweise und Verhalten der Aras
Der Hellrote Ara lebt im Südosten Mexikos über Mittelamerika bis Zentral-Brasilien in freier Wildbahn. Im Südosten Brasiliens, in den Anden und an der Westküste Südamerikas kommt er nicht vor.
Sein bevorzugter Lebensraum sind feuchte Wälder im Tiefland, breite, freie Ufersäume, Savannen und Lichtungen mit wenigen hohen Bäumen. Manche Schwärme (bis zu 20 Vögel) haben ihre Schlafbäume in den Mangroven.
Oft sieht man nur einzelne Paare mit ihrem Nachwuchs. Jeder Schwarm hält treu zusammen, auch wenn sich die Jungvögel ihre künftigen Partner häufig in anderen Gruppen suchen.
So kommunizieren Hellrote Aras
Der Warn- und Angstschrei der Hellroten Aras ist ein lautes, gellendes Kreischen. Auf der Futtersuche geben die Hellroten Aras keinen Laut von sich.
Mit lautstarkem Rufen versichern sich die Vögel, dass ihr Partner in der Nähe ist. Antwortet der Partner nicht, macht sich der Ara auf die Suche. Sitzen sie an ihren Rastplätzen nebeneinander, geben die Hellroten Aras häufig gedämpfte Geräusche von sich.
Nachwuchs und Aufzucht
Hellrote Aras brüten in selbst gebauten Nisthöhlen in zehn bis 20 Meter Höhe. Sie nisten bevorzugt in abgestorbenen, morschen Bäumen oder in abgebrochenen und ausgefaulten Stämmen. Wer die Tiere züchten will, stellt ihnen eine große Außenvoliere mit angeschlossener, heizbaren Innenvoliere zur Verfügung.
Ihre zwei bis vier Nestlinge ziehen sie nach einer Brutdauer von 25 bis 28 Tagen zuverlässig auf. Nach etwa 100 Tagen sind die Jungen flügge und werden dann noch 30 bis 45 Tage lang von den Eltern gefüttert. Sie bleiben noch lange im Familienbund.
Hätten Sie’s gewusst?
Es gibt Mischlinge des Hellroten Aras mit Grünflügel-, Gelbbrust- und dem Großen Soldatenara.