Hellblauer Bischof
Er hat seine nördlichste Verbreitung vom südlichen New Jersey und Nord-Kalifornien durch die USA, Mexiko und Mittelamerika bis Costa Rica und Kuba. Erfahren Sie im Steckbrief Details zu Aussehen, Aufzucht, Lebensweise, Kommunikation, Ernährung und Haltung des Hellblauen Bischof.
Steckbrief
- Körperlänge: 17 cm
- Gewicht: ca. 20 g
- Lebenserwartung: 7 - 13 Jahre
- Verbreitung: USA (außer nördliche Staaten), südwärts bis Costa Rica und Kuba
- Lebensraum: Offene Landschaften mit vielen Gebüschen
- Artbestand: Nicht gefährdet
Systematik
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Sperlingsvögel
- Familie: Ammertangaren
- Gattung: Guiraca
- Art: Hellblauer Bischof (Guiraca caerulea)
Aussehen
Das Männchen des Hellblauen Bischofs ist blau. Es hat rund um den Schnabel schwarze, an den Flügeldecken braune Säume. Während der Ruhezeit zeigt das Männchen ein braunes Gefieder. Die Oberseite des Weibchens ist einfarbig braun, die Unterseite in hellerem Braun mit wenig dunklerer Längsstreifung gehalten. Die Augen sind dunkelbraun, der Schnabel ist silbrig grau bis hornfarben, zur Basis hin gelb, die Füße sind dunkel hornbraun. Die Jungvögel sehen ähnlich aus, haben mattere Farben und eine Streifung auf den Flügeldecken.
Nachwuchs und Aufzucht
Das Bischofweibchen bevorzugt als Neststandort Gebüsch, das Gezweig von Nadelbäumen oder Wacholder in ca. ein Meter Höhe. Das Männchen trägt zwar Nistmaterial herbei, beteiligt sich jedoch nicht am Bebrüten des Geleges. Nach 13 bis 14 Tagen schlüpfen die Jungen, die nach 11 bis 13 Tagen schon das Nest verlassen. Sie werden von beiden Eltern gefüttert. Von ihrem Ausfliegen bis zur Selbstständigkeit werden sie etaw drei Wochen lang vom Männchen versorgt. Das Weibchen hat dann oft schon ein neues Nest gebaut und mit der zweiten Brut begonnen.
Lebensweise und Verhalten
Er hat seine nördlichste Verbreitung vom südlichen New Jersey und Nord-Kalifornien durch die USA, Mexiko und Mittelamerika bis Costa Rica und Kuba. Die am nördlichsten lebenden Hellblauen Bischöfe sind Zugvögel und überwintern von Mexiko bis Panama. Ihre Biotope befinden sich In Feldgehölzen, an Wegen, Flußufern, in Parks und großen Gärte. Dort leben auch die Braunkopf-Kuhstärlinge, deren Weibchen oft je ein Ei in die Nester der Hellblauen Bischöfe legen, die dann manchmal das fremde Junge mit ihren eigenen aufziehen. Das klappt allerdings nicht immer, denn oft bemerken sie das etwas größere, eingeschummelte Ei und bauen ein neues Nest über das alte.
Kommunikation
Die Rufe des Hellblauen Bischofs sind etwas rau und tief zwitschernd. Sein Gesang klingt bauchrednerisch mit schnell auf- und absteigenden Phrasen. Er sitzt dafür meistens hoch im Gebüsch nahe des brütenden Weibchens. Mit diesem steht er in ständigem Rufkontakt und füttert es regelmäßig zwischen den Gesangsdarbietungen.
Ernährung
Zu seiner Lieblingsnahrung gehören Knospen, wie zum Beispiel die der Obstbäume. Sonst werden mehl- und ölhaltige Samen genommen, bevorzugt gekeimte. Tierisches wird an die Jungen verfüttert, die mit Ameisenpuppen, Blattläusen, Buffals, kleinen Mehlwürmern, kleinen Wachsmottenlarven, Fliegenmaden und Wiesenplankton großgezogen werden.
Haltung
Die Pflege des Hellblauen Bischofs ist in einem sehr geräumigen Käfig möglich. Wohler fühlen sich die beiden Vögel eines Paares jedoch in einer Gartenvoliere mit einigen lebenden Bäumen darin. Gerne werden Kaisernester oder andere Nestunterlagen angenommen. Das Nest wird vom Weibchen aus Gräsern, Kokos- und Sisalfasern, Wurzelfasern und Moos gebaut und mit Pferdehaaren, Scharpie und feinen Fasern ausgepolstert.
Hätten Sie’s gewusst?
Rechtzeitig zum Frühjahr haben sich die braunen Säume der Federn abgenutzt und die Männchen erstrahlen wieder in ihrem Hochzeitsglanz, um den Weibchen zu imponieren.