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Earth Day 2024: Wasser macht Leben möglich

Jedes Jahr steht der sogenannte Earth Day unter einem bestimmten Motto. Dieses Jahr liegt der Fokus auf der wohl wichtigsten Ressource unseres Planeten: Wasser.

Eine Schildkröte schwimmt knapp unter der Wasseroberfläche.
Das Motto des Earth Day 2024 lautet: Wasser macht Leben möglich!© stock.adobe.com/Juanmarcos

Wasser verkörpert Leben, denn ohne dieses kostbare Elixier können weder Menschen, Flora noch Fauna überleben. Ohne Wasser läuft im wahrsten sinne des Wortes rein gar nichts! Um so wichtiger ist es, sich mit der aktuellen Situation zu beschäftigen und auf die großen Probleme hinzuweisen, welche die kostbare Ressource mittlerweile bedrohen.

Immer mehr Gewässer verschmutzen

Lärmverschmutzung, Chemikalien und Plastikmüll stellen große Gefahren dar, von denen Gewässer weltweit betroffen sind. Verschmutztes Wasser wird nicht nur für Pflanzen zur Gefahr, sondern stellt auch für Menschen und Tiere ein enormes gesundheitliches Risiko dar. 

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Mikroplastik ist trotz des Namens ein enorm großes Problem. Es wirkt sich negativ auf Ökosysteme aus und gefährdet die Gesundheit aller Lebewesen unter Wasser. Es absorbiert Chemikalien, wodurch toxische Reaktionen provoziert werden. Diese können sich auch in ganzen Lebensräumen anreichern, wie beispielsweise im Meeresboden und ökologische Störungen hervorrufen. 

Zahlreiche Plastikflaschen wurden auf dem Meer zusammengetrieben und bilden einen kleinen Müllteppich.
Weltweit gibt es insgesamt fünf riesige Müllinseln in unseren Ozeanen. © stock.adobe.com/ EwaStudio

Die Bedrohung für Tiere

Die Auswirkungen sind nicht nur spürbar, sondern auch mit dem bloßen Auge erkennbar.  Insgesamt gibt es mittlerweile fünf Plastikinseln in unseren Ozeanen. Sie bestehen komplett aus Müll, der durch Unterwasserströmungen zusammengetrieben wurde und seitdem als gigantische Müllteppiche im Meer treiben.

Schätzungen zufolge gehen Experten davon aus, dass mehr als 150 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen umhertreiben. Angeblich wird sich im Jahr 2050 dem Gewicht nach gemessen mehr Plastikmüll im Meer befinden als Fische. 

Eine Schildkröte schwimmt unter Wasser zwischen mehreren Plastiktüten.
Schildkröten verwechseln Plastiktüten mit Nahrung und fressen diese. © stock.adobe.com/278282717

Eine Niederländische Studie hat herausgefunden, dass Meeresmüll zur Hauptbedrohung von Seelöwen und Robben geworden ist und jährlich zahlreichen Individuen das Leben kostet. Wir alle kennen zudem das Bild eines Seepferdchen, das sich verzweifelt an ein Wattestäbchen klammert. Viele Tierarten wie Wale, Robben, Fische und Haie wird der Müll gleich mehrfach zum Verhängnis. Laut Nabu kosten die Reste unserer Wegwerfgesellschaft jährlich bis zu 135.000 Meeressäuger das Leben.

Tiere verwechseln den umhertreibenden Müll mit Nahrung und verhungern mit einem Magen gefüllt mit Plastik. Angelhaken oder andere scharfe Gegenstände verursachen Innere Verletzungen, wodurch die Tiere auf tragische Weise zugrunde gehen. Sie verheddern sich in Geisternetzen, die sie in ihrer Bewegung stark einschränken oder sie daran hindern, an die Wasseroberfläche zu gelangen um zu atmen.

Unser Lebensstil ist direkt für diese Entwicklung verantwortlich.

Eine robbe hat sich in einem Fischernetz verfangen, welches sie nun um den Hals trägt.
Geisternetze die im Meer umhertreiben sind eine große Gefahr für zahlreiche Meeresbewohner. © stock.adobe.com/353085965

Was jeder einzelne tun kann

  • Trinkwasser bewusst nutzen: Recycelte Produkte verwenden und nachhaltig einkaufen sind kleine aber erste Schritte, die einen bedeutenden Unterschied ausmachen.
  • Fair Fashion: Nachhaltig produzierte Kleidung wird mit weniger Wasser und Chemikalien produziert. Anstatt viel und günstig zu kaufen, sollten Sie auf Qualität achten und die Teile über mehrere Jahre tragen.
  • Putz- und Reinigungsmittel: Dosieren Sie diese genau nach Angabe und gemäß dem Härtegrad im Wasser. Pulver und Flüssigmittel sind teilweise besser als die häufig überdosierten Tabs.
  • Paper: Reduzieren Sie Ihren Papierverbrauch so gut es geht und wechseln zu digitalen Alternativen. Gleiches gilt übrigens auch für Kaffeefilter: Verzichten Sie auf die weiße Variante, die wird nämlich extra gebleicht.
  • Verzichten Sie auf chemische Entkalkungsmittel und greifen lieber zu Essig (der funktioniert auch prima als Weichspüler). 
  • Regenwasser nutzen: Durch Regentonnen oder andere Behältnisse können Sie das kostbare Wasser auffangen und für Ihren Garten verwenden. 
  • Lokal einkaufen: Versuchen Sie sich saisonaler zu ernähren und Unternehmen aus der eigenen Region zu unterstützen. 

Jeder einzelne von uns kann einen Beitrag dazu leisten um unsere Gewässer und die darin lebenden Tiere zu schützen. Wenn wir alle unseren Alltag etwas umgestalten und unseren Konsum überdenken, können wir gemeinsam eine große Veränderung bewirken. 

Earth Day: Weitere Tipps und Informationen


Über die Autorin

Sophie-Claire Wieneke

Content Managerin

Seit 2023 ist Sophie-Claire Wieneke für Ein Herz für Tiere in den Bereichen Social Media und Content in der Online-Redaktion als Content Managerin tätig. Während ihres Studiums in Medien- und Kommunikationswissenschaft & Journalismus hat sie erste journalistische Erfahrungen in der Wortmann Schuh-Holding KG gesammelt und das Tamaris-Kundenmagazin verantwortet. Es folgte ein Praktikum in der Printredaktion des Sèparèe-Magazins. Heute verbindet Sophie ihre Liebe zu Tieren mit der Leidenschaft zum Schreiben und ist Expertin für Gesundheits-, Erziehungs- und Verhaltensthemen rund um Hund und Katze.


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