Hund streunt hungrig durch die Stadt - Halter sind im Urlaub

Die Polizei erhielt den Hinweis auf einen Hund, der ohne Aufsicht durch ein Wohnviertel in Tübingen streunte. Als die Beamten die Halter telefonisch erreichten, stellte sich heraus: Diese befanden sich im Urlaub, während der Hund zurückgelassen worden war.

Die Frau, die den Hund entdeckt hatte, berichtete, dass das Tier bereits seit mehreren Tagen durch die Straßen lief. Da niemand als zuständig ausfindig gemacht werden konnte, nahm sie den Hund vorübergehend bei sich auf. Schließlich wurde das Tier durch die Polizei in ein Tierheim gebracht.

Den Einsatzkräften fiel dabei auf, dass der Hund unterernährt und ungepflegt wirkte. Am Halsband fanden sie eine Telefonnummer, über die die Besitzer erreicht werden konnten. Diese gaben an, sich im Urlaub zu befinden – ohne Vorkehrungen für die Versorgung ihres Hundes getroffen zu haben.

Wie genau das Tier auf die Straße gelangte, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Laut Polizei müsse noch geklärt werden, ob ein Hundesitter beauftragt war oder ob der Hund möglicherweise ausgebüxt sei. Derzeit wird er im Tierheim versorgt.

Welche Konsequenzen den Haltern drohen, ist bislang unklar. Fest steht: Wer gegen das Tierschutzgesetz verstößt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Wird ein Hund ausgesetzt, kann dies mit bis zu 25.000 Euro Bußgeld geahndet werden. Kommen Schmerzen oder Leiden hinzu, gilt dies als Tierquälerei – mit einer möglichen Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

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