Tierische Mutterliebe: Wie Muttertiere ihrem Nachwuchs Zuneigung zeigen
Mütterliche Fürsorge ist in der Tierwelt ebenso stark wie bei uns Menschen. Wir blicken auf das liebevolle und oft herausfordernde Muttersein bei Tieren – von behüteten Fohlen bis zu beschützten Flamingos. Einfach tierisch!
Diese beeindruckenden Tiermütter zeigen uns wahre Hingabe. Sie tun alles, um ihren Jungen zu beschützen, zu unterstützen und ihnen das Überleben zu sichern. Von fürsorglichen Erzieherinnen bis hin zu Müttern, die ihr Leben opfern – ihre Geschichten sind ebenso rührend wie faszinierend.
Flamingo-Nachwuchs: Ganz die Mama?
Optisch nicht! Die Kleinen kommen mit grauem Gefieder auf die Welt. Erst erwachsene Vögel lagern Pigmente aus ihrer Nahrung ein und sind in unterschiedlichen Facetten rosarot gefärbt. Flamingos haben eine spannende Fortpflanzung. Nach der Eiablage kümmern sich beide Eltern abwechselnd um das Brüten. Das Jungtier, mit grauem Dunenkleid, wird zunächst mit fettreicher Kropfmilch versorgt. Nach etwa zehn Wochen ist der Schnabel vollständig entwickelt und das Jungtier ernährt sich selbst.
Enge Bindung bei Wildpferden
Nach der Geburt eines Fohlens kümmert sich die Mutter intensiv um ihren Nachwuchs. Die meisten Pferde sind Einzelkinder, Zwillingsgeburten sind selten. Auch, wenn die Kleinen schon sehr schnell alleine aufstehen können, werden sie von ihrer Mutter sehr beschützt und umsorgt. Es bleibt in der Nähe der Mutter, die es leitet und schützt. Die Stute ist sehr fürsorglich und achtet auf das Wohl ihres Fohlens. Wildpferd-Fohlen bleiben um die zwei Jahre bei ihrer Mutter.
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Stress lass nach: Wenn Braunbär-Kinder toben
Braunbär-Mütter ziehen ihre Jungen in sicheren Höhlen während der Winterruhe groß. Nach der Geburt, die in den Wintermonaten erfolgt, wiegen die Bärenkinder nur 400-500 g und sind blind. Die fürsorgliche Mutter schützt ihren Nachwuchs bis zum Alter von fünf Monaten, wenn sie zum ersten Mal die Höhle verlassen. Kleine Bären sind sehr aktiv und spielen gerne mit ihren Geschwistern (ein Wurf besteht aus zwei bis vier Tieren). Die Kleinen bleiben drei oder sogar vier Jahre bei ihrer Mutter, die dem wilden Spielen des Nachwuchses mitunter Einhalt gebieten muss.
Ein Leben lang: Hundeliebe währt ewig
Bei Hunden dauert die Schwangerschaft etwa 62 Tage. Nach der Geburt sind die Welpen blind und taub. Die Mutter versorgt ihre Jungen intensiv, indem sie sie säugt und in den ersten Tagen beschützt. Erst nach 8 bis 12 Wochen können die Welpen in neue Familien vermittelt werden. Hunde sind sehr soziale Tiere und es überrascht nicht, dass Mütter zu ihren Welpen eine emotionale Bindung haben. Forscher gehen davon aus, dass Hundemama und Nachwuchs sich auch später noch erkennen, wenn sie in unterschiedlichen Familien leben.
Flusspferdmama = Bodyguard
Flusspferdmütter gebären ihr Junges nach etwa acht Monaten Tragzeit im Wasser. Die Neugeborenen wiegen rund 50 kg und haben eine grau-rosa Haut. Direkt nach der Geburt hebt die Mutter das Baby an die Luft, damit es atmen kann. Die Säugezeit erfolgt unter Wasser, und die Mutter kümmert sich eng um den Nachwuchs. Von wegen Löwenmutter! Eigentlich müsste es „Flusspferdmutter“ heißen, denn kaum eine zweite Tiermama ist derart beschützend. Wehe dem, der dem Flusspferd-Baby zu nahe kommt. Furchtlos verteidigt es die Mutter vor Feinden – auch vor Menschen.
Behüteter Start für Giraffen-Babys
Giraffenmütter gebären nach etwa 14 bis 15 Monaten Tragzeit ein einzelnes Junges, das sofort nach der Geburt aufsteht. In den ersten Wochen wird es gesäugt und lebt unter dem Schutz der Mutter. Giraffen-Babys sind gefährlichen Beutegreifern ausgesetzt. Die ersten Wochen bleibt die Mutter in der Nähe, danach bilden sich „Kita-Gruppen“: Mehrere Mütter passen auf die Kids auf, während die anderen sich entfernen, um Nahrung und Wasser zu suchen.