Herzzerreißend: Wie Orca-Mama Tahlequah um ihr totes Baby trauert
Diese herzzerreißenden Szenen ereignen sich entlang der Pazifikküste und sorgen für weltweite Aufmerksamkeit und Besorgnis unter Wissenschaftlern.
Ein Orca-Weibchen namens Tahlequah, auch bekannt als J35, wurde erneut dabei beobachtet, wie sie den Körper ihres toten Kalbs über weite Strecken trug. Diese herzzerreißenden Szenen ereignen sich entlang der Pazifikküste und sorgen für weltweite Aufmerksamkeit und Besorgnis unter Wissenschaftlern.
Das Verhalten von Tahlequah zeigt auf beeindruckende Weise, dass Mutterliebe und Trauer auch im Tierreich existieren. Experten berichteten, dass der Schwertwal mehr als 1600 Kilometer mit dem toten Nachwuchs zurückgelegt habe. Diese Beobachtungen legen nahe, dass das Tier um seinen Verlust trauert.
Erste Sichtung des Kalbs und dramatische Entwicklung
Am 20. Dezember 2024 wurde Tahlequah erstmals mit ihrem neuen Kalb gesichtet. Doch am 1. Januar 2025 fotografierten Forschende der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) die Orca-Mutter vor West Seattle mit dem leblosen Kalb auf ihrem Kopf. „Immer wenn das Kalb zu sinken schien, tauchte sie ab, um es wieder nach oben zu holen“, erklärte Brad Hanson vom NOAA Fisheries Northwest Fisheries Science Center.
Erneuter Verlust eines Jungtiers
Tragischerweise handelt es sich nicht um das erste tote Kalb von Tahlequah. Bereits 2018 hatte sie ihren verstorbenen Nachwuchs 17 Tage lang durch die Salish Sea getragen und weltweit Aufmerksamkeit erregt. Diesmal jedoch wirft der erneute Verlust eines Jungtiers weitere Fragen auf. Tahlequah gehört zur gefährdeten Population der Südlichen Schwertwale, deren Bestand auf nur noch 73 Tiere geschrumpft ist. Experten betonen, wie verheerend der Verlust jedes einzelnen Kalbs für das Überleben der Population ist.
Gesundheitliche Probleme des Neugeborenen vermutet
Bereits kurz nach der Geburt vermuteten Wissenschaftler, dass das Kalb gesundheitliche Probleme haben könnte. Die hohe Sterblichkeitsrate im ersten Lebensjahr stellt eine große Herausforderung dar, selbst für erfahrene Mütter wie Tahlequah. „Der Tod von J61 ist besonders tragisch, da sie ein Weibchen war, das eines Tages ihre eigene Linie hätte anführen können“, erklärte das Center for Whale Research.
Appell an die Politik
Die Lage ist alarmierend. Nur noch 23 brütende Weibchen verbleiben in der Südlichen Population der Schwertwale. Naturschutzgruppen fordern daher verstärkt politische Maßnahmen, um die Art zu retten. Unter anderem wurde der kanadische Umweltminister aufgefordert, eine Notverordnung zu erlassen – ein wirksames Instrument, das bereits beim Schutz anderer gefährdeter Arten, wie des großen Salbeihuhns und des westlichen Chorfroschs, erfolgreich angewendet wurde.
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