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Tod eines Helden-Hundes: Spürhund Bruno stirbt durch gezielte Nagel-Köder-Attacke

Ein tragischer Vorfall in Süditalien erschüttert derzeit die Öffentlichkeit: Bruno, ein siebenjähriger Bloodhound und erfahrener Rettungshund, wurde Opfer eines brutalen Anschlags. Unbekannte gaben ihm mit Nägeln gespickte Leckerlis – mit tödlichem Ausgang. Die Tat sorgt nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch in der Politik für großes Entsetzen.

Bloodhound Spürhund
Bloodhound Bruno wird als Held gefeiert – er spürte 9 vermisste Menschen auf (Symbolbild)© stock.adobe.com/tracey

Der Leichnam des Hundes wurde in einem Schuppen in der Nähe von Tarent entdeckt. Nach aktuellen Erkenntnissen nahm Bruno zuvor Futter auf, das mit scharfen Metallteilen versehen war. Die Ermittler gehen inzwischen von einer vorsätzlichen Tötung aus. Viele werten die Tat als mehr als Tierquälerei – sie sehen darin einen Angriff auf das öffentliche Wohl.

Grausame Attacke: Spürhund Bruno mit Nagel-Ködern getötet

Brunos Ausbilder, Arcangelo Caressa, berichtete, dass der Hund tot in seinem Unterstand aufgefunden wurde. Hinweise deuten darauf hin, dass Bruno mit präparierter Nahrung vergiftet wurde. Laut „AP News“ habe der Vorfall zu einem besonders schmerzhaften Tod geführt – der Verdacht: ein gezielter Anschlag.

Im Fokus der Ermittlungen steht nun das Umfeld von Caressa, der eine Tierrettungsorganisation ehrenamtlich betreibt. Der Trainer vermutet, selbst das eigentliche Ziel gewesen zu sein. „Der Angriff auf Bruno könne ein Mittel gewesen sein, um ihn persönlich zu treffen – ein Racheakt“, so seine Einschätzung. Bereits zuvor seien Bedrohungen gegen ihn und seine Organisation ausgesprochen worden.

Ein Held auf vier Pfoten

Auch die italienische Politik hat auf den Vorfall reagiert. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußerte sich empört: „Die Tat als abscheulich und niederträchtig.“ Sie betonte, dass die gezielte Tötung eines trainierten Rettungstiers moralisch inakzeptabel sei und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen müsse.

Erst kürzlich wurde in Italien das Tierschutzrecht verschärft. Das sogenannte Brambilla-Gesetz sieht nun Haftstrafen von bis zu vier Jahren sowie empfindliche Geldbußen für Tierquälerei vor.

Caressa erinnerte in bewegenden Worten an seinen Schützling. Bruno sei ein besonders ausdauernder und entschlossener Hund gewesen, der trotz seiner kräftigen Erscheinung stets fokussiert und zielstrebig gearbeitet habe. Insgesamt konnte Bruno fünf Menschen lebend und vier tot auffinden – ein beeindruckendes Lebenswerk.

Für Caressa stand stets das Bedürfnis im Vordergrund, den Angehörigen von Vermissten Gewissheit zu verschaffen – unabhängig vom Ausgang. Bruno galt als „Lokomotive auf vier Pfoten“, sobald er eine Spur aufgenommen hatte. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen außergewöhnlichen Helfer.

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Quellen:

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