Alpenländische Dachsbracke
Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Alpenländische Dachsbracke.
Größe: Rüde: 37-38 cm; Hündin: 36-37 cm
Gewicht: 16 bis 18 kg
Felllänge: kurzes, dichtes Stockhaar mit dichter Unterwolle
Fellfarbe: Hirschrot, Schwarz
Ursprungsland: Österreich
Klassifikation: FCI Gruppe 6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen. Sektion 2: Schweißhunde
Schon im Altertum kannte man im Alpenraum Jagdhunde, die genauso aussahen wie die heutige Dachsbracke. Als eigenständige Rasse wurde die Dachsbracke von den Österreichischen Verbänden 1932 anerkannt, seit 1992 wird sie auch von der FCI offiziell geführt.
Allgemeines Erscheinungsbild
Die Alpenländische Dachsbracke ist ein kleiner und kräftiger Hund mit einem starkknöchigen Körperbau und dichten Haarkleid. Die Idealfarbe des Fells ist laut Rassestandard das Hirschrot mit und ohne eine leichte schwarze Stichelung sowie Schwarz mit einem braunen Brand am Kopf. Auch ein weißer Bruststern ist erlaubt.
Verhalten und Charakter
Typisch für diese Rasse sind das unerschrockene Wesen und die große Intelligenz. Schließlich musste der Hund auch in der Lage sein, gewisse Situation selbstständig einzuschätzen und zu entscheiden. Das erfordert aber auch einen kühlen Kopf, und so ist die Alpenländische Dachsbracke zudem auch noch sehr ausgeglichen, nervenstark und ruhig, was sie zu einem angenehmen Begleiter macht.
Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis
Die Alpenländische Dachsbracke kann nur Jägern empfohlen werden, die den Hund tatsächlich einsetzen wollen. Zwar wird dieser Hund keine stundenlangen Wettrennen veranstalten, aber das Bedürfnis nach der zeitintensiver Arbeit im Wald ist angeboren. Wegen des freundlichen Wesens des Hundes wird die Rasse teilweise auch als Familienhund gehalten, doch das reine Familienleben und diverse Such- und Fährtenspiele werden den Bedürfnissen dieses Hundes nicht gerecht.
Erziehung
Die Alpenländische Dachsbracke ist zwar ein sehr freundlicher Hund, aber sie besitzt einen starken Willen und einen eigenen Kopf. Kadavergehorsam darf man von diesem Hund nicht erwarten, dafür ist er zu selbstständig und zu selbstbewusst. Wie andere Jagdhundrassen auch, braucht die Dachsbracke eine konsequente, aber sehr liebevolle Erziehung.
Pflege
Das Fell muss regelmäßig gebürstet und täglich von den "Mitbringseln" aus Wald und Wiesen befreit werden. Auch müssen meist die Krallen gestutzt werden, weil sie auf dem weichen Waldboden nicht genügend abgewetzt werden können.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Typische Rassekrankheiten sind nicht bekannt.
Hätten Sie's gewusst
Die Rasse hat in den letzten Jahren eine neue Fangemeinde erobert und wird immer häufiger auch in Polen, Schweden und Norwegen von Jägern eingesetzt.