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Hund mit Gürtel blutig geprügelt – Tierquäler zu 1200 Euro Geldstrafe verurteilt

In Berlin-Neukölln quälte ein Mann seinen Hund und filmte die Misshandlung. Nun wurde er verurteilt.

American Bully an der Leine
Der Tierquäler hatte die brutalen Szenen gefilmt (Symbolbild)© stock.adobe.com/Dolores Harvey

Der 40-Jährige hatte den etwa einjährigen American Bully mit einem Gürtel geschlagen und getreten. Drei Jahre nach den Vorfällen wurde er wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zu einer Geldstrafe von 1.200 Euro verurteilt. Das Amtsgericht Tiergarten folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Der Angeklagte gab seine Tat zu und erklärte, er bereue das Geschehene: „Es war falsch und feige, einem wehrlosen Tier so etwas anzutun“, sagte er vor Gericht.

Die Misshandlungen ereigneten sich zwischen Juli 2022 und Januar 2023. Einmal habe er den Hund, der „ängstlich und geduckt an der Wand saß“, grundlos mit seinem rechten Fuß gegen Kopf und Kehle getreten. In einem weiteren Vorfall habe er das Tier im Badezimmer mit einem Gürtel geschlagen.

Die Misshandlung im Badezimmer hatte der Mann teilweise mit seinem Handy gefilmt. Die Aufnahmen wurden im Januar 2023 in sozialen Medien geteilt: Ein verängstigter, am Kopf verletzter Hund kauert in einer Ecke eines weißen Kachelraums. Der Angeklagte hatte die Szene kommentiert und gesagt, er habe den Hund mit einem Gürtel geschlagen.

Der 40-Jährige erklärte, er und seine damalige Freundin hätten das Tier gemeinsam angeschafft, doch die Beziehung sei zerbrochen. Als die Frau im Sommer 2022 im Urlaub war, hatte der Mann den Hund für einen Monat bei sich. „Ich befand mich in einer schwierigen Phase, war mit der Situation überfordert“, so der Angeklagte. „Der Hund konnte einfach nicht allein sein.“ Er gab zu, dass er unter starkem Alkoholeinfluss gehandelt habe. Die verhängte Strafe von 120 Tagessätzen à 10 Euro akzeptiere er und werde keine Rechtsmittel einlegen, sagte der Angeklagte nach dem Urteil.

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Quellen:

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