Mudi
Der Mudi arbeitet wie sonst nur die Australischen Hütehunde durch das "eying", das wolfsähnliche Anstarren der "Beute". Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Mudi.
Größe: Rüde: 41-47 cm; Hündin: 38-44 cm
Gewicht: 8-13 Kilo
Felllänge: kurz, glatt
Fellfarben: Schwarz, Rot/Hellbraun, Blau/Grau, Braun/Schoko/Liver, Creme, Rehbraun, Gold/Gelb
Ursprungsland: Ungarn
Klassifikation: FCI Gruppe 1: Hüte- und Treibhunde, Sektion 1: Schäferhunde
Die Rasse entstand während des 18. und 19. Jahrhunderts aus einer Vermischung von ungarischen und höchstwahrscheinlich verschiedener deutscher Hütehunden mit Stehohren. Der Mudi soll ein enger Verwandter von Pumi und Pulli sein. Der aktuelle Standard wurde 1936 beschrieben.
Allgemeines Erscheinungsbild
Es handelt sich um eine mittelgroße Hütehunderasse mit einem keilförmigen Kopf und Stehohren. Die obere Linie des Körpers ist eindeutig nach hinten geneigt. Der Kopf und die Gliedmaßen sind von kurzen, glatten Haaren bedeckt. Die anderen Körperpartien zeigen eine etwas längere, stark gewellte bis leicht lockige Behaarung. Es gibt verschiedene Farbvarietäten.
Verhalten und Charakter
Der Mudi ist der "Lieblingshund" der ungarischen Hirten und Bauern: selbstständig, intelligent, robust und wachsam. Außerdem ist er äußerst anpassungsfähig: Er kommt auch mit dem Leben in der Stadt und in einer Familie prima zurecht – vorausgesetzt, er wird körperlich und geistig ausreichend beschäftigt. Der Mudi ist außerdem ein sehr wachsamer, d.h. auch ein sehr bellfreudiger Hund.
Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis
Ein Mudi ist ein lebhafter und energischer Hund, der gerne etwas unternimmt. Sein Leben sollte abwechslungsreich sein, Langeweile macht ihn unglücklich. Lernen macht ihm großen Spaß. Wie alle Hütehunde eignet sich der Mudi hervorragend für sämtliche Hundesportarten.
Erziehung
Der Mudi ist sehr gelehrig und hat einen großen Gehorsamswillen. Daher ist er eigentlich leicht zu erziehen. Wer das Training jedoch vernachlässigt, muss damit rechnen, dass dieser Hund sich selbst Dinge beibringt, die er vielleicht gar nicht lernen soll.
Pflege
Das kurze Fell verursacht keinen großen Pflegeaufwand.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Der Mudi besitzt einen robusten Körper, aber eine sehr sensible Psyche. Wird er unterbeschäftigt, neigt er dazu, apathisch oder aggressiv zu werden.
Hätten Sie's gewusst
Der Mudi arbeitet wie sonst nur die Australischen Hütehunde durch das "eying", das wolfsähnliche Anstarren der "Beute". Mit diesem Drohverhalten hält er die Herde in Schach.
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