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Nicki-Minaj-Challenge: Jetzt bringt dieser Social Media Trend auch Tiere in Gefahr

Der Trend, der seit Wochen die sozialen Netzwerke beherrscht, hat längst eine neue Dimension erreicht: Die sogenannte Nicki-Minaj-Challenge fordert Teilnehmer zu waghalsigen Manövern auf – jetzt sind auch Haustiere betroffen.

Ein Hund balanciert auf wackeligem Untergrund im Stil der Nicki-Minaj-Challenge
In Social Media folgen immer mehr Nutzer dem gefährlichen Trend© Screenshot von instagram.com / 2husketeers

In den sozialen Medien sorgt ein neuer Trend für Aufsehen – und Entsetzen. Unter dem Hashtag #NickiMinajChallenge stellen sich Frauen in extremen Posen, inspiriert von einem Video der Rapperin Nicki Minaj. Dabei geht es nicht nur darum, mit High Heels auf einem Bein zu stehen, sondern auch auf immer schwierigeren und unsichereren Untergründen. Ob auf Hanteln, Türklinken oder Nagellackfläschchen – der Nervenkitzel scheint keine Grenzen zu kennen. Doch die Folgen sind oft dramatisch.

Erst kürzlich berichteten Medien von einem tragischen Vorfall: Eine russische Influencerin versuchte, in Stilettos auf einer Babymilchpulverdose zu balancieren und stürzte so unglücklich, dass sie sich das Rückgrat brach. Ärzte warnen bereits vor den gefährlichen Folgen dieser Trend-Challenge, die immer mehr Verletzungen nach sich zieht.

Ein Trend, der auch Tiere gefährdet

Doch nicht nur Menschen sind von der Challenge betroffen. Immer häufiger tauchen in den sozialen Medien Videos auf, die Hunde zeigen, die auf unsicheren Objekten balancieren – ohne High Heels, aber genauso gefährlich. Die Tiere zeigen dabei deutlich Anzeichen von Stress und Angst. Die Verhaltensbiologin Saskia Schneider erklärt: "Die Hunde nehmen diese Positionen nicht freiwillig ein. Sie werden zu diesen Handlungen gezwungen, was ein Vertrauensmissbrauch darstellt."

Dass diese Art der Herausforderung für die Tiere nicht nur körperlich, sondern auch psychisch gefährlich ist, ist offensichtlich. Der Stress, den die Hunde erleben, kann zu langfristigen Traumata führen. Ein Sturz kann zu Panik und Aggressionen gegen den Besitzer oder andere Tiere führen. Die Verhaltensbiologin warnt, dass diese Art der „Challenge“ nicht nur unethisch, sondern auch tierschutzrelevant ist.

Ein Aufruf zum Umdenken

Dieser Trend geht weit über eine harmlose „Spaß-Challenge“ hinausgeht. Er birgt sowohl für Menschen als auch für Tiere enorme Risiken. Ein wenig Reichweite in den sozialen Netzwerken ist es sicherlich nicht wert, das Wohl von Lebewesen aufs Spiel zu setzen. Es ist an der Zeit, diesen gefährlichen Trend zu hinterfragen und verantwortungsbewusster mit Tieren und sich selbst umzugehen.

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Transparenzhinweis: Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an redaktion@herz-fuer-tiere.de.

Quellen:

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