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Neues Hundeleben: Wie Schauspieler Daniel Henney Hündin Julie vor der südkoreanischen Fleischindustrie rettete

Ihre Rettung war ein Wettlauf gegen die Zeit, doch nun erfährt Julie bei Schauspieler Daniel Henney ein Leben voller Liebe und Geborgenheit.

Daniel Henney mit seinen Hunden Rosco und Julie, die er vor der südkoreanischen Fleischindustrie rettete
Daniel Henney mit seinen Hunden Rosco und Julie, die er vor der südkoreanischen Fleischindustrie rettete.© Screenshot instagram.com/danielhenney

Daniel Henney, bekannt aus der Serie "Das Rad der Zeit" (engl. "The Wheel of Time"), setzt sich aktiv gegen den Hundefleischhandel in Südkorea ein. Besonders eine gerettete Hündin spielt eine zentrale Rolle in seinem Leben: die Golden-Retriever-Dame Julie. Ihre Rettung war ein Wettlauf gegen die Zeit, doch nun erfährt sie ein Leben voller Liebe und Geborgenheit.

Der Schauspieler, der derzeit als Lan Mandragoran in der dritten Staffel der Fantasy-Serie "Das Rad der Zeit" auf Amazon Prime zu sehen ist, unterstützt mit der Organisation Humane World for Animals die Rettung von Hunden aus dem Fleischhandel. In einem Interview mit dem US-Magazin People verriet er, dass er bereits fünf Hunde aufgenommen hat. Besonders die Geschichte von Julie zeigt, wie tief sein Engagement reicht: Die Hündin verbrachte Jahre in einer Zuchtanlage und sollte schließlich in den Hundefleischhandel übergehen.

Ein neues Leben für Julie

Henneys Einsatz für den Tierschutz in Südkorea ist mehr als nur ein Wohltätigkeitsprojekt – es ist eine Herzensangelegenheit. "Ich war ein Einzelkind und wuchs in einer Kleinstadt mit 900 Einwohnern in Michigan auf. Ich fühlte mich manchmal isoliert und musste einige Herausforderungen bewältigen", berichtet er.

Seine Mutter, die ursprünglich aus Südkorea stammt, wurde in den 1950er-Jahren im Zuge einer internationalen Adoptionsaktion in die USA gebracht. Hunde spielten für Henney eine wichtige Rolle in seiner Kindheit, was seinen heutigen Einsatz für den Tierschutz erklärt.

Julies Vergangenheit und Rettung

"Meine Hunde waren immer für mich da und gaben mir in diesen Momenten Trost und Gesellschaft. Ich habe das Gefühl, dass ich ihnen einen Teil dessen, was ich heute habe, verdanke", sagt Henney weiter.

Julie wurde in einer sogenannten "Puppy Mill" zur Fortpflanzung gezwungen und sollte nach einigen Jahren im Fleischhandel enden. Henney rettete sie von einer Hundefarm rund 160 Kilometer von Seoul entfernt. Doch ihre Rettung bedeutete nicht sofort das Ende ihres Leidens. Anfänglich war sie kaum sozialisiert und zog sich verängstigt zurück.

Sein verstorbener Hund Roscoe, ebenfalls ein aus Südkorea geretteter Golden Retriever, unterstützte ihre Eingewöhnung und half ihr dabei, Vertrauen zu fassen. Mittlerweile beginnt Julie, sich zu öffnen und aktiv nach Zuneigung zu suchen.

Aufklärung als entscheidender Faktor

Ein wesentlicher Teil von Henneys Arbeit besteht darin, Missverständnisse über den Hundefleischhandel in Südkorea auszuräumen. "Die häufigste Fehleinschätzung ist, dass der Verzehr von Hundefleisch in Südkorea weitverbreitet ist. Das ist nicht der Fall", erklärt er im People-Interview.

Der Ursprung dieser Praxis liegt in Zeiten wirtschaftlicher Not, doch heute lehnt eine große Mehrheit der südkoreanischen Bevölkerung den Konsum von Hundefleisch ab. Anfang 2024 wurde der Verkauf von Hundefleisch gesetzlich verboten, wobei den betroffenen Betrieben eine dreijährige Übergangsfrist zur Umstellung eingeräumt wurde.

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Quellen:

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