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Tragödie am Bahnhof: Mann stirbt beim Versuch, seinen Hund zu retten

Ein Mann verlor sein Leben, als er versuchte, seinen ins Gleisbett entlaufenen Hund zu retten. Beide wurden von einem Zug erfasst und verstarben noch an der Unfallstelle.

Mann und Hund laufen an einem Bahnsteig entlang
Er opferte sein Leben, um seinen Hund zu retten (Symbolbild)© stock.adobe.com/Chalabala

Ein tragischer Vorfall hat am Abend des 3. Juni die Gemeinde Wannweil im Kreis Reutlingen erschüttert. Ein Mann opferte sein Leben bei dem Versuch seinen ins Gleisbett entlaufenen Hund zu retten. Beide wurden von einem Zug erfasst und verstarben noch an der Unfallstelle.

Der Unfall ereignete sich gegen 21 Uhr am Bahnhof Wannweil. Nach Angaben der Polizei war das Tier aus bisher unbekannter Ursache auf die Gleise geraten. Der Halter versuchte offenbar, es aus dem Gefahrenbereich zu holen, übersah dabei jedoch einen herannahenden Zug, der mit hoher Geschwindigkeit durch den Bahnhof fuhr.

Ermittlungen der Polizei Baden-Württemberg zufolge hatte der Mann keine Möglichkeit, dem Zug rechtzeitig zu entkommen. Der Zug war auf dem Weg von Reutlingen nach Tübingen und sollte den Bahnhof ohne Halt passieren. Trotz Notbremsung konnte der Lokführer die Kollision nicht verhindern, wie der „SWR“ berichtet.

Sowohl der Hundehalter als auch sein Tier wurden tödlich verletzt. Die Polizei geht derzeit von einem tragischen Unglück aus und schließt Fremdeinwirkung aus. Weder die Identität noch das Alter des Mannes wurden bisher bekannt gegeben. Auch zur Hunderasse gibt es bislang keine Informationen.

Im Anschluss an das Geschehen wurde die Bahnverbindung zwischen Reutlingen und Tübingen für mehr als zwei Stunden vollständig gesperrt. Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit zahlreichen Helfern vor Ort, um die Unfallstelle abzusichern und Spuren zu sichern. Für den Lokführer wurde psychologische Unterstützung organisiert, da solche Ereignisse auch für das Zugpersonal eine erhebliche Belastung darstellen.

Besonders tragisch: Es handelte sich offenbar um einen reinen Rettungsversuch. Zwar laufen die Ermittlungen noch, doch derzeit deutet alles auf ein unverschuldetes Unglück hin. Immer wieder kommt es zu riskanten Situationen an Bahnstrecken, wenn Haustiere auf die Gleise geraten. So verständlich die Reaktion auch ist – Polizei und Bahn warnen eindringlich davor, selbst das Gleisbett zu betreten, da dies lebensgefährlich sein kann.

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Quellen:

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