Mit dem Hund in Ruhpolding – ein Wintermärchen

Doreen Kurze und Julia Ohme erlebten mit ihren beiden Beagle-Damen Emma und Lluna herrlich entspannte Tage im Chiemgau. Biathlon-Fans dürfte Ruhpolding ein Begriff sein - sie sollten sich einen Besuch an der Chiemgau Arena nicht entgehen lassen. Lesen Sie hier die Reisereportage!

Mit dem Hund in Ruhpolding – ein Wintermärchen
Mit dem Hund in Ruhpolding – ein Wintermärchen© pixabay.com/masch (CC0 Public Domain)

Schnee, eisige Temperaturen und freie Tage – was kann man da Besseres anstellen, als ein paar Tage auszuspannen? Natürlich sollte es für uns und unsere Beagle Emma und Lluna in die Berge gehen. Im Internet stießen wir auf die Blickner Alm, waren begeistert und konnten sogar noch ein Zimmer ergattern.

Also die Koffer gepackt, und schon saßen wir im Auto Richtung Ruhpolding, ein kleines Örtchen in den Chiemgauer Alpen. Schon die Anfahrt auf die 1000 Meter hoch gelegene Alm war für uns ein Erlebnis. Denn frischer Schnee und keine Salzstreuung machten die Straße hinauf zu einer rutschigen Angelegenheit. Oben angekommen wurden wir mit einem fantastischen Blick ins Ruhpoldinger Tal entschädigt. Auch wurden wir und unsere Beagle-Damen herzlichst von den Besitzern Josef und Nicole empfangen. Im Zimmer fanden die Fellnasen einige Begrüßungsleckerlis vor, die – ganz beagletypisch – ruck, zuck aufgefressen waren.

Nach der langen Fahrt wollten wir uns natürlich noch die Füße bzw. die Pfötchen vertreten. Was bot sich da Besseres an, als gleich mal auf die Blickner-Alm-Runde zu gehen? Der kurze Rundweg führt um die Alm herum, mit leichtem Aufstieg durch den Wald – besonders im Winter ist hier Trittsicherheit von Vorteil. Kommt man dann wieder auf die Lichtung, hat man einen schönen Blick hinunter auf das Hotel, ins Tal und auf die umliegenden Berge. Hier oben steht auch das Blickner-Alm-Gipfelkreuz, und der Eintrag ins Gipfelbuch durfte natürlich nicht fehlen. Einen schönen Tagesabschluss fanden wir in der Gaststube unseres Urlaubsdomizils, wo wir mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden, die der Herr des Hauses selbst zubereitet. Hier lernten wir auch andere "Almbewohner" und ihre Vierbeiner kennen. Denn hier oben bekommt man nur mit Hund ein Zimmer. Das entspannte Miteinander gefiel uns sehr. Bei einem Gläschen Wein holten wir uns gleich ein paar Wandertipps für die nächsten Tage ab.

Herrliche Panoramatour auf Ruhpoldings Hausberg

Bei Sonnenschein und eisigen Temperaturen von bis zu minus 15 Grad war unser Ziel der Rauschberg, der Hausberg der Ruhpoldinger. Die Rauschbergbahn brachte uns auf 1625 Meter, wo wir einen fantastischen Blick auf die Umgebung hatten. Wir konnten den Chiemsee erkennen, und auf der anderen Seite blickten wir bis ins nahe Österreich. Ein breiter Wanderweg führte uns auf eine Panoramatour.

Wir liefen vorbei an Zauberbäumen und der acht Meter hohen "Adams Hand" bis hin zum Gipfelkreuz auf 1645 Metern. Wieder im Tal angekommen, entschlossen wir uns, den etwas unterhalb der Rauschbergbahn gelegenen Taubensee zu umwandern. Der Weg führte durch Mischwald, von wo aus wir immer wieder einen Blick auf die Gondeln und den Rauschberg erhaschen konnten.

Ein weiteres Ziel war die Winklmoosalm. Die sehenswerte Hochalm liegt auf etwa 1200 Metern und ist nur rund zehn Kilometer von Ruhpolding entfernt. Hier führen viele Winterwanderwege durch die tief verschneite Landschaft, aber auch alpine Skifahrer und Langläufer können hier auf ihre Kosten kommen. Emma und Lluna mussten zwar meistens an der Leine bleiben, aber auf den breiten Wanderwegen gab es genug zu schnüffeln.

Abseits der Wege war der Schnee ohnehin viel zu hoch für die "kurzen" Beaglebeine. Fährt man von Ruhpolding Richtung Reit im Winkl, kommt man zwangsläufig an der Chiemgau Arena vorbei. Wir als Biathlon-Fans konnten uns natürlich einen Besuch nicht entgehen lassen. Einmal im Jahr versammeln sich hier zum Biathlon-Weltcup Tausende von Fans, und jetzt standen wir fast alleine auf der Tribüne. Auch rund um die Arena gibt es viele Wanderwege, die einen bis zum Holzknechtmuseum führen, wo man vieles über das Leben und Arbeiten der Holzknechte erfahren kann.

Entspannter Winterurlaub in familiärer Atmosphäre

Nach Tagen im tiefen Schnee und in der Höhe durften sich Emma und Lluna auch mal ausruhen. Da auf der Blickner Alm ein Gassi-Service angeboten wird, nahmen wir ihn gerne in Anspruch, und die Beaglebande blieb zu Hause, während sich die Frauchen auf der Piste des Unternberges austobten. Nach ein paar erholsamen Tagen waren wir uns einig – wer einen entspannten Winterurlaub in familiärer Atmosphäre abseits des Trubels sucht, ist in Ruhpolding und auf der Blickner Alm genau richtig.

Text: Doreen Kurze und Julia Ohme

 

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