Freiheitsstrafe für 79-Jährige: Sie hat Streuner gefüttert
Katzen liegen ihr am Herzen. Daher füttert sie Streuner, obwohl ein Richter es ihr wiederholt verboten hat. Jetzt muss eine 79-jährige Frau dafür ins Gefängnis.
In Garfield Heights im US-Bundesstatt Ohio ist es verboten, streunende Katzen zu füttern. Die 79-jährige Nancy S. tut es trotzdem. Vor mehr als drei Jahrzehnten hat sie bereits damit begonnen, Streuner aus der Umgebung mit Nahrung zu versorgen. Sechs bis acht ausgewachsene Katzen und ihre Jungen kommen mittlerweile für die regelmäßige Futterration vorbei – ein Dorn in den Augen der Nachbarn. Sie beschweren sich. Doch Nancy S. ist das egal, sie macht weiter und hat bereits mehr als 2000 Dollar Strafe für ihre Tat bezahlt.
"Ich vermisse meine eigenen Katzen. Sie sind schon gestorben, mein Mann auch. Ich bin einsam. Den Katzen da draußen zu helfen, tut mir gut", verrät Nancy S. dem Nachrichtenportal cleveland.com.
Seit 2015 wurde ihr bereits dreimal per Gerichtsurteil verboten, die Streuner zu füttern. Nancy S. widersetzt sich erneut. Das könnte sie diesmal für zehn Tage ins Gefängnis bringen.
"Anfangs wusste ich nicht, dass es so ein Gesetz gibt … Die Katzen kommen halt immer wieder zu mir. Ich fühle mich dann schlecht und gebe ihnen etwas zu fressen", erklärt sie ihr Verhalten.
Vielleicht hat Nancy S. Glück. Weil der Fall für Furore gesorgt und Kritik hervorgerufen hat, soll nochmal überprüft werden, ob eine Gefängnisstrafe hier wirklich notwendig ist.
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