News

Schockierender Fund im Wald: Polizei sucht Zeugen nach Tod von sechs Katzen

Im Schuenhagener Forst in Mecklenburg-Vorpommern stieß eine Spaziergängerin auf einen grausamen Anblick: Sechs tote Katzen lagen nur wenige Meter von einer Landstraße entfernt. Die Polizei geht von einem möglichen Fall von Tierquälerei aus und bittet dringend um Hinweise.

Schockierender Fund im Wald Polizei sucht Zeugen nach Tod von sechs Katzen.jpg
Spaziergängerin findet sechst tote Katzen im Wald. Die Polizei ermittelt nun.© stock.adobe.com/fottoo

In einem Feld zwischen Stralsund und Ribnitz-Damgarten entdeckte die Frau am vergangenen Sonntag zwei ausgewachsene Katzen und vier Jungtiere. Die Kadaver befanden sich mitten im Gras, unweit der Fahrbahn. Nach derzeitigen Erkenntnissen schließen die Ermittler einen natürlichen Tod weitgehend aus. Aufgrund der Umstände liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine Straftat handelt. Das Veterinäramt des Landkreises Vorpommern-Rügen sicherte die Tiere und leitete Untersuchungen zur Todesursache ein.

Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz

Die Kriminalpolizei Stralsund hat ein Verfahren eingeleitet. Nach dem Tierschutzgesetz ist das Töten eines Wirbeltieres ohne triftigen Grund strafbar, ebenso wie das Verursachen erheblicher Schmerzen oder Leiden. Im Falle einer Verurteilung drohen den Tätern bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe. Die Polizei weist darauf hin, dass die Situation am Fundort auf ein gezieltes Vorgehen hindeutet.

Noch ist unklar, ob die Katzen vergiftet, verletzt oder auf andere Weise getötet wurden. Die Ergebnisse der veterinärmedizinischen Untersuchung sollen Aufschluss geben. Außerdem wird geprüft, ob alle Tiere von demselben Halter stammen könnten.

Polizei setzt auf Hinweise aus der Bevölkerung

Um den Fall aufzuklären, setzen die Ermittler auf mögliche Zeugen. Wer Beobachtungen zu den Katzen, deren Herkunft oder zu verdächtigen Personen gemacht hat, soll sich bei der Polizei in Barth unter 038231 6720, über die Onlinewache oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Auch kleine Hinweise, wie Sichtungen ungewöhnlicher Fahrzeuge oder Meldungen zu vermissten Katzen aus der Region, können für die Ermittlungen entscheidend sein. Ziel ist es, die Verantwortlichen schnell zu ermitteln und vor Gericht zu bringen.

Peta lobt Belohnung aus

Die Tierrechtsorganisation Peta hat eine Belohnung von 1.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt, die zur rechtskräftigen Verurteilung der Täter führen. Hinweise können telefonisch unter 0711 8605910 oder per E-Mail bei der Organisation eingereicht werden – auch anonym.

„Wir wollen mit der Belohnung helfen, diesen Fall aufzuklären und zugleich Menschen ermutigen, bei Tierquälerei nicht wegzusehen“, erklärte Lisa Redegeld, Fachreferentin bei Peta. „Wer Tieren Leid zufügt, könnte auch für Gewalt gegen Menschen nicht zurückschrecken.“

Das könnte Sie auch interessieren

Transparenzhinweis: Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an redaktion@herz-fuer-tiere.de.

Quellen:

"Ein Herz für Tiere" – Die neue Ausgabe jetzt bestellen
Aktuelle Meldungen aus der Tierwelt
Großer Haustierratgeber
Mensch & Tier
Wildes Tierleben
Spannende Unterhaltung
EHfT08_iPad.png