Der Vogel zieht ein

Es kann eine aufregende Sache sein, wenn neue Vögel ins Haus kommen. Da sich die Neuankömmlinge jedoch erst mal an ihr neues Zuhause gewöhnen müssen, sollten Sie Ihnen die Ankunft so angenehm wie möglich machen.

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Wenn die Vögel in ihrem neuen Zuhause ankommen...© Paul-André Belle-Isle / Fotolia

Die Entscheidung einen, zwei oder eine kleine Gruppe von Gefiederten ins Haus zu holen, sollte eine gut überlegte Entscheidung sein. Selbst die kleinsten Arten wie Prachtfinken, Kanarien und andere Girlitze und Zeisige können bei guter Pflege zehn Jahre und älter werden. Wachteln und Tauben können sogar bis zu über 30 Jahre alt werden. Papageien erreichen um die 30 Jahre, wobei die Aras mit 60 und die Gelbhaubenkakadus mit 80 Jahren die Rekorde unter den Ziervögeln aufstellen.

Die Ankunft im neuen Zuhause

Wenn die Vögel in ihrem neuen Zuhause ankommen, sollten sie am besten mit der vorsichtig geöffneten Seite des Transportkartons oder Reisekäfigs vor die offene Käfigtür gehalten werden. Manche kommen gleich heraus und nehmen sogleich auf einer Stange Platz. Andere schießen heraus und flattern erst mal wild umher. Es kann auch sein, dass die Vögel erst mal nicht in den Käfig wollen und im Karton bleiben und es ein wenig dauert, bis sie den Schritt ins neue Heim wagen. Bei einer Voliere bietet es sich an, den Transportkasten geöffnet in die Voliere zu stellen und zu warten, bis die Vögel von alleine herauskommen.

Käfig oder Voliere?

Auch Vögel, die größer sind und in einer Voliere besser untergebracht sind, sollten zuerst in einem Käfig gehalten werden. Denn gerade jüngere Vögel kennen oft nicht die Größe und die Freiheit in einer Voliere und wissen auch noch nichts von der Begrenzung durch das Gitter. Da sie durch Transport und neuer Umgebung sehr aufgeregt sind, fliegen sie oft ungebremst gegen das Gitter. Viele Verletzungen und Todesfälle entstehen so beim Einsetzen in die Voliere. Werden die Vögel nach einigen Tagen im Käfig in die Voliere gestellt, tun sie sich leichter, die Grenzen zu erkennen.

Es ist auch ratsam, die Gitter der Stirnseiten der Volieren mit Zweigen von Douglasien- oder anderen Tannenzweigen mit weichen Nadeln von innen zu bestücken. Dann sehen die Vögel die Zweige oder prallen bei den Nadelhölzern nicht so hart auf. Hinz kommt, dass sich die Vögel sehr schnell viel vertrauter hinter den Zweigen fühlen. Auch bei Vögeln in Käfigen ist diese Maßnahme hilfreich.

Neue Mitbewohner und Eingewöhnung

Sind die Vögel vorsichtig in ihr neues Heim gesetzt worden, brauchen sie erst einmal Ruhe. Auch wenn die Neugier der bereits vorhandenen Mitbewohner groß sein dürfte, benötigen die Vögel Zeit, sich in ihrer neuen Umgebung umzusehen und einzugewöhnen. Das kann nur wenige Tage in Anspruch zu nehmen, manchmal aber auch 14 Tage und länger dauern. Wenn sich die Neuankömmlinge anfangs scheu geben und aufgeregt herumflattern, liegt das häufig daran, dass sie bislang noch wenig Menschenkontakt hatten und sich erst daran gewöhnen müssen.  Lässt man den Vögeln genug Zeit, sich Einzuleben und beschränkt die Kontakte anfangs auf die Versorgung, kommen die Vögel oft ganz von alleine.

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