Kunstlicht schadet den Vogelaugen
Kunstlicht kann für Vögel sehr unangenehm sein und ihren Augen schaden, denn Vögel sehen ganz anders als Menschen. Hier lesen Sie, welches Licht schädlich für Vögel ist und wie Sie es vermeiden können.
Schließen Sie einmal für einige Minuten die Augen und stellen Sie sich vor, die Welt vor Ihren Augen würde flimmern und flackern und es gäbe kein Rot mehr in ihr. Genauso geht es Vögeln, wenn sie von einer künstlichen Lichtquelle beleuchtet werden. Vögel sehen anders als Menschen und Kunstlicht, das unseren Augen angenehm ist, verändert ihre "Weltsicht" so sehr, dass sie darunter leiden können.
Neonlicht: Besonders schädlich für Vögel
Sehr schlimm für Vögel sind Neonleuchten. Sie gehen stets an und aus. Allerdings können Menschen dieses ständige Verlöschen und Aufleuchten nicht wahrnehmen, denn es findet ca. 120mal in der Sekunde statt. Vögel sind aber "Schnellseher"; sie können rund 150 Einzelbilder pro Sekunde sehen.
Neonlicht ist für Vögel dasselbe wie für Menschen die Lichtorgel in der Disco. Dass das nicht gesund sein kann, weiß jeder, der einige Stunden vor einem flimmernden Computerbildschirm saß. Kopfschmerzen sind der Preis, den man dafür häufig zahlt. Bei Hühnern, die unter solchem Licht leben, konnten Wissenschaftler Verhaltensstörungen wie Federpicken und Kannibalismus beobachten.
UV-Strahlen helfen Vogelaugen
Vögel können für uns unsichtbare UV-Strahlen wahrnehmen. Dieses Licht spielt für die Vögel eine wichtige Rolle, weil sie mit seiner Hilfe zum Beispiel Männlein und Weiblein unterscheiden können. Gewöhnliches Kunstlicht aber enthält keine UV-Strahlen, sodass die Vögel durch die Beleuchtung teilweise "farbenblind" sind. Heutzutage gibt es Lampen und Leuchten, die das Tageslicht imitieren. Sie sind für die Vogelhaltung zu empfehlen.