Unterkühlung bei Vögeln
Auch wenn es viele Wildvögel in ihrer Heimat tagsüber mit großer Hitze und nachts mit Minusgraden zu tun haben, kommen viele als Pfleglinge gehaltene Vögel mit den niedrigen Temperaturen und Minusgraden nicht zurecht.
Wir vergessen oft, dass viele unserer Ziervögel aus den Tropen oder Subtropen stammen und sich nur bedingt an unser Klima anpassen können. In einer Außenvoliere fühlen sich zwar viele Vögel im Sommer wohl, für die Übergangszeit und besonders im Winter benötigen sie jedoch eine heizbare Voliere.
Junge Vögel sind gefährdet
Junge Vögel, die gerade ihr Nest in der Gartenvoliere verlassen haben, sind oft noch flugunfähig und verstecken sich unter Büschen und Zweigen auf dem Boden. Sie können sich dort sogar in Sommernächten so stark unterkühlen, dass sie am nächsten Tag schwer erkältet oder sogar tot sind. Oft werden die Jungen plötzlich flügge. Nicht immer gelingt es den Vogeleltern, den Nachwuchs ausreichend vor Kälte zu schützen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie als Halter entsprechende Maßnahmen für den Kälteschutz treffen, so dass die noch unerfahrenen Tiere nicht erfrieren.
Unwetter bringen Verluste
Bei plötzlichem Temperaturabfall infolge von Sturm oder lange anhaltenden Regengüssen können manche Vögel an Unterkühlung leiden. Ist das Schutzhaus, in das sie sich flüchten, auch noch zugig, sind Erkrankungen vorprogrammiert. Dann In diesem Fall ist es das Beste, die inzwischen aufgeplusterten Vögel in einen beheizten Raum zu holen. (Horst Bielfeld)