Deutsche Landrasse
Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Aussehen und Nutzung der Schweinerasse Deutsche Landrasse.
Steckbrief
- Herkunft: Deutschland
- Größe: 85 - 90 cm (Eber) bzw. 80 - 85 cm (Sau)
- Gewicht: 300 - 320 kg (Eber) bzw. 250 - 290 kg (Sau)
- Farbe: weiß
- Nutzung: Fleisch, Kreuzungszucht
Hätten Sie´s gewusst?
Durch die Umzüchtung des Fettschweintyps zum längeren, mageren Fleischschwein in den 50er-Jahren erhielten diese Tiere ein zusätzliches Rippenpaar.
Herkunft
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte in Europa das Bestreben nach Veredelung der zahlreichen Landschweinrassen ein, da mit dem Anwachsen der städtischen Ballungsgebiete eine intensivere Viehhaltung und größere Fleischausbeute notwendig wurden. Vor allem das Marschschwein wurde mit britischen Rassen (Large White und Middle White) gekreuzt, wodurch die Futterverwertung verbessert und die Schlachtausbeute erhöht werden konnten. Während zunächst noch Schweine mit relativ hohem Fettanteil im Fleisch gewünscht wurden, änderte sich in den 50er-Jahren mit dem Wirtschaftsaufschwung nach dem Zweiten Weltkrieg die Verbrauchererwartung rapide. Nun wollte man möglichst zartes, saftiges Fleisch mit wenig Fett. Die Schweinezüchter trugen dem Rechnung und die Schweine wurden länger und magerer mit kräftig ausgebildeten Schinken und Schultern. So entstand Ende der 60er-Jahre die "Deutsche Landrasse".
Aussehen
Diese großwüchsige Schweinerasse hat einen langgestreckten Körper, einen langen Kopf mit Schlappohren und weiße Borsten auf weißer Haut.
Nutzung
Die frohwüchsigen Deutschen Landschweine zeichnen sich durch gute Mast- und Fleischleistung aus. Die Sauen sind frühreif und sehr fruchtbar, die Aufzuchtleistung ist hoch. Gerne werden sie zur Erzeugung von Kreuzungssauen eingesetzt.
Zuchtverein
Interessensgemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e.V.