Studie enthüllt: Vor diesen Tieren haben Menschen Angst!
Eine globale Studie hat untersucht, vor welchen Tieren sich Menschen am meisten fürchten. Die Studie zeigt, dass auch harmlose Tiere oft größere Ängste auslösen als gefährliche Raubtiere.
Laut einer globalen Studie mit über 17.000 Teilnehmern beziehen sich Ängste vor Tieren nicht nur auf tatsächlich gefährliche Tiere wie Schlangen oder Krokodile. Auch vermeintlich harmlose Tiere wie Spinnen oder Mäuse lösen bei vielen Menschen starke Angstreaktionen aus. Forscher haben untersucht, welche Faktoren diese Ängste beeinflussen und warum Menschen häufig auch vor Tieren fürchten, die keine direkte Gefahr darstellen.
Wovor haben Menschen Angst?
Die Angst vor Tieren variiert stark von Person zu Person. Während manche Menschen vor Kakerlaken oder Schlangen erschrecken, sind es bei anderen Spinnen oder Bären. Interessanterweise hängt diese Angst nicht nur von der tatsächlichen Gefahr ab, sondern wird auch durch kulturelle Einflüsse, die Medien und den Mangel an Naturerfahrungen geprägt. Gerade Tiere, die harmlos erscheinen, wie Spinnen oder Mäuse, können bei vielen Menschen eine intensivere Angst hervorrufen als gefährliche Raubtiere.
Ein Forschungsteam um Xavier Bonnet vom Centre national de la recherche scientifique (CNRS) in Frankreich führte eine der weltweit größten Studien zu diesem Thema durch. Über 17.000 Teilnehmer aus allen Kontinenten nahmen an einem interaktiven Online-Experiment teil, bei dem sie ihre Ängste gegenüber 184 verschiedenen Tierarten bewerteten.
Wie Medien unsere Ängste beeinflussen
Unsere Angst vor Tieren ist ein tief in der menschlichen Evolution verwurzelter Schutzmechanismus. Über Millionen von Jahren stellten besonders Schlangen und Raubtiere eine Bedrohung dar, was unsere Wahrnehmung von Gefahr prägte. Doch auch der Kontakt mit der Natur nimmt zunehmend ab, vor allem in städtischen Gebieten. Diese Entwicklung führt oft zu irrationellen Ängsten vor Tieren, mit denen man wenig oder keinen Kontakt hat – besonders bei Kindern.
Angst vor Tieren – was ist besonders erschreckend?
Im Rahmen der Umfrage „Lost in Wilderness“ bewerteten 17.353 Teilnehmer aus aller Welt ihre Ängste. Überraschenderweise belegte das Salzwasserkrokodil den ersten Platz, während eher harmlose Tiere wie das europäische Kaninchen am wenigsten Angst auslösten. Weitere gefährliche Tiere wie die Indische Kobra, der Jaguar und das Flusspferd wurden ebenfalls hoch bewertet. Doch auch Tiere wie Spinnen (87 Prozent) und Fledermäuse (72 Prozent) lösten bei vielen Teilnehmern eine starke Furcht aus.
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Warum auch harmlose Tiere so viel Angst auslösen
Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass viele unserer Ängste vor Tieren irrational sind. Obwohl wir oft schneller auf Raubtiere oder gefährliche Tiere reagieren, lösen auch harmlose Arten wie Spinnen, Fledermäuse oder Echsen starke Ängste aus. Diese Ängste hängen weniger mit der realen Gefahr zusammen, sondern sind vielmehr durch kulturelle Einflüsse, Medienbilder und den Mangel an Naturerfahrungen bedingt. Besonders bei Kindern und Jugendlichen spielt die Medienwahrnehmung eine große Rolle, während der direkte Kontakt mit Tieren immer seltener wird.
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Quellen: