Studien zeigen: So gut sind Hunde für Kinder
In vielerlei Hinsicht profitieren Kinder von einem Hund. Die Tiere wirken sich nicht nur positiv auf ihre Gesundheit aus, sondern können den Kindern auch viel beibringen. Lesen Sie hier, wie Hunde die Kindesentwicklung fördern können.
Lebt ein Hund im Haushalt, wirkt sich das nicht nur auf die Erwachsenen positiv aus. Die Wissenschaft konnte beweisen, dass Hunde die Gesundheit von Kindern fördern können. Wer mit einem Hund aufwächst, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit auch sozialer als andere. Wie stark Hunde die Kindesentwicklung beeinflussen, erfahren Sie hier.
Kinder mit Hund sind seltener krank
Schon im Säuglingsalter wirken sich Hunde positiv auf uns aus. Eine finnische Studie belegt, dass Babys aus Hundehaushalten seltener krank sind als andere. Ihre Anfälligkeit für Husten, Ohrenentzündungen und andere Erkrankungen sei um 30 % geringer.
Hunde können auch Allergien vorbeugen. Die Anzahl der Haustiere ist dafür entscheidend, wie eine in der Fachzeitschrift „PLOS One“ veröffentlichten Studie der Universität Göteborg beweist. Je mehr Hunde oder auch Katzen im Haushalt leben, desto weniger wahrscheinlich entwickeln die Kinder Allergien. Dass Kinder mit Haustieren schon früh mit vielen Bakterien konfrontiert werden, mache laut einer amerikanischen Studie das Immunsystem widerstandsfähig.
Außerdem senken Hunde bei Kindern das Risiko, später an Asthma zu erkranken, wie der Lungeninformationsdienst des Helmholtz Zentrums München erklärt. Junge Menschen haben dank der Hunde auch mehr Bewegung. Kinder können mit Hunden draußen spielen und Jugendliche müssen sich auch bei Regenwetter bewegen, um den Hund Gassi zu führen. Das stärkt auch das Immunsystem.
Kinder lernen von Hunden
Wer mit einem Hund aufwächst, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sozialer. Eine Untersuchung der Cambridge-Universität zeigte, dass diese Kinder mit sich und ihrer Umwelt sorgsamer umgehen.
Aggressive oder hyperaktive Kinder profitieren von der beruhigenden Wirkung des Hundes. Forscher der französischen Universität Besançon fanden heraus, dass sich Kinder, die mit einem Hund zusammenleben, besonders sozial verhalten: Sie sind umgänglicher und weniger aggressiv anderen gegenüber.
Jugendliche sind mit Hunden glücklicher
Eine Studie der Universität Bonn ergab, dass das Risiko für Jugendliche aus der Großstadt kriminell oder drogenabhängig zu werden, geringer ist, wenn sie mit einem Hund zusammenleben. Die Forscher befragten dafür 400 Jugendliche aus Berlin. Wenn das Familienverhältnis instabil ist, schenken Hunde laut der Studie den jungen Menschen das Gefühl von Geborgenheit.
Hunde passen nicht in jeden Haushalt
Auch wenn die Tiere die Kindesentwicklung sehr positiv beeinflussen, sollte ein Hund niemals nur aus diesem Grund angeschafft werden. Hunde sind anspruchsvolle Haustiere. Da die Familie seinen vielseitigen Bedürfnissen gerecht werden muss, sollte die Anschaffung eines Hundes gut überlegt sein. Auch sollten Sie sich schlau darüber machen, welcher Hund zu Ihnen und Ihrer Familie passt. Gerade Familien mit kleinen Kindern sollten darauf achten, dass der Hund ein ruhiges, geduldiges, ausgeglichenes und nervenstarkes Wesen hat. Nicht alle Hunderassen sind als Familienhunde geeignet. Damit der Hund vom quirligen Familienleben nicht gestresst ist, gilt es auch dafür zu sorgen, dem Kind den richtigen Umgang mit dem Hund nahezubringen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel: Die 5 häufigsten Fehler, die Kinder mit Hunden machen.
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