Barsoi
Vom russischen Adel wurde der Barsoi für die Wolfsjagd gezüchtet. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Barsoi.
Größe: 75 bis 85 cm
Gewicht: 35 bis 45 Kilo
Felllänge: lang, sehr fein
Fellfarben: Weiß, Schwarz, Grau, Strömung, Blau, Rehfarbe, Goldfarbe, Silber, Schwarz und Loh, Sable, Creme, Rot
Ursprungsland: Russland
Klassifikation: FCI Gruppe 10: Windhunde, Sektion 1: Langhaarige oder befederte Windhunde
Vom russischen Adel wurde der Barsoi für die Wolfsjagd gezüchtet, in den 20er Jahren fand er sich als beliebter Begleiter der feinen Damen wieder. Auch heute hat der imposante Hund noch einen festen Liebhaberkreis. Zum Modehund wird er nie, denn der Barsoi gedeiht nur in erfahrener Hand.
Allgemeines Erscheinungsbild
Großer, aristokratisch aussehender Hund mit trockenem und gleichzeitig robustem Körperbau; leicht länglich gebaut; Hündinnen meist etwas länger als Rüden. Starker, aber nicht massiger Knochenbau. Die Knochen sind ziemlich flach. Das Fell des Barsoi ist lang und sehr fein, alle Farben außer Braun, Schokoladenbraun und Blau sind laut Rassestandard zulässig.
Verhalten und Charakter
Der Barsoi ist ein typischer Windhund: Fremden Menschen und Artgenossen begegnet er mit großer Scheu oder auch arroganter Distanz. "Seinen Leuten" gegenüber ist er hingegen ein ausgesprochen liebenswerter und anhänglicher Partner, der auf das turbulente Leben seiner Vierbeiner mit totaler Gelassenheit reagiert. Angesichts von Wild erregt er sich rasch. Er hat einen scharfen Blick und kann sehr weit sehen. Seine Reaktionen sind ungestüm.
Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis
Dieser Hund ist ein Vollblutjäger, was häufig zum Problem wird: Überforderte Besitzer lassen den Barsoi nicht mehr von der Leine. Das macht dieses Tier unglücklich: Ein Barsoi muss jeden Tag die Möglichkeit haben, schnell und reichlich zu laufen.
Erziehung
Grundsätzlich ist der Barsoi aufgrund seines netten Charakters gut zu erziehen. Das größte Problem ist sein starker Jagdtrieb. In den meisten Fällen ist es ratsam, sich einen Hundeprofi als Hilfe zu holen.
Pflege
Das lange, feine Haar des Barsoi verlangt eine regelmäßige und intensive Pflege.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Der Barsoi ist wie alle sehr großen Hunde anfällig für die Magendrehung, deshalb sollten nach der Fütterung unbedingt Ruhephasen eingehalten werden. Typische Erbkrankheiten sind bei dieser Rasse nicht bekannt.
Hätten Sie's gewusst
Der Barsoi zählt zu den schnellsten Landtieren der Erde.
Lesenswerte Links
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Internet: www.vdh.de
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