Whippet
Bereits etwa 2.000 Jahre v. Chr. gab es in der afghanischen Steppen- und Bergwelt ähnliche Hunde. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu Verhalten, Charakter, Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis, Erziehung und Pflege der Hunderasse Whippet.
Größe: Rüde: 48-56 cm; Hündin: 45-53 cm
Gewicht: 10-15 Kilo
Felllänge: sehr kurz
Fellfarben: alle Farben
Ursprungsland: Großbritannien
Klassifikation: FCI Gruppe 10: Windhunde, Sektion 3: Kurzhaarige Windhunde
Bereits etwa 2.000 Jahre v. Chr. gab es in der afghanischen Steppen- und Bergwelt ähnliche Hunde. Man nimmt an, dass diese Rasse aus dem Nahen Osten nach Afghanistan gelangt ist. Dort kommt sie in 3 Schlägen vor: kurzhaarig wie der kirgisische Taigan, fransig behaart wie der Saluki und lang und dicht behaart wie der echte Gebirgshund, der erstmals 1907 im Westen zu sehen war. Von den Nomaden als Ernährer der Familie hochgeschätzt, hatten sie die Aufgabe, das Wild zu verfolgen und niederzureißen. Dennoch schreibt man die Rasse den Engländern zu, denn sie setzten den Rassestandard fest. In Großbritannien wurden Whippets seit dem 19ten Jahrhundert vor allem zur Hasenjagd eingesetzt.
Allgemeines Erscheinungsbild
Der Körper des mittelgroßen Whippet sollte eine ausgewogene Kombination von Muskelkraft und Stärke sowie Eleganz und Grazie zeigen. Die schlanke Figur und die Haltung verraten auf den ersten Blick: Dieser Hund ist für Geschwindigkeit und Leistung gebaut. Der Whippet hat ein sehr kurzes Haar, die verschiedensten Farbvarianten sind möglich.
Verhalten und Charakter
Der Whippet ist ein netter, anpassungsfähiger Kerl, der es auch in puncto Schmusebedürfnis zu Höchstleistungen bringen kann. Der Hund will Körperkontakt und sollte ihn auch bekommen. Dafür wird er reizend zu Ihren Kindern und Ihren Besuchern sein, und selbst die Katze wird nicht anders können, als sich mit ihm anzufreunden. Ein idealer Begleiter für die ganze Familie, freundlich, anhänglich, ausgeglichen. Und anpassungsfähig: Zu Hause ist er das Kuscheltier, der Bewegungsdrang erwacht erst im Freien.
Beschäftigungs- und Bewegungsbedürfnis
Für Geschwindigkeit und Leistung gebaut. Man kann ihn als Begleiter beim Radfahren, Joggen oder Reiten mitnehmen und auch jede Hundesportart mit ihm betreiben. Er ist robuster, als Sie denken bzw. als er aussieht.
Erziehung
Die größte Herausforderung bei der Erziehung eines Whippets ist es, seinen Jagdtrieb zu beherrschen. Am besten eine Hundeschule suchen, die hilfreiche Tipps gibt, wie man den Whippet für Alternativen begeistern kann. Viele Whippets, bei denen dies versäumt worden ist, werden von ihren Besitzern nur noch an der Leine gehalten – für beide Seiten ist das kein großer Spaß.
Pflege
Es ist keine besondere Pflege des Whippet-Fells notwendig, allerdings braucht er Schutz vor schlechter Witterung: Dieser Hund friert leicht und erkältet sich schnell.
Krankheitsanfälligkeit / Häufige Krankheiten
Der Whippet ist relativ gesund. Aber Augenprobleme, Fellverlust (die Krankheit kommt nur bei bestimmten Fellfarben vor) und Epilepsie können vereinzelt vorkommen.
Hätten Sie's gewusst
Auch wenn der Whippet aussieht wie ein typischer "Rennhund", hat er als solcher keine Karriere gemacht. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es hier und da zwar Hunderennen mit Whippets, doch der große Hype bleib aus. Zum Glück für die Whippets: Ihnen blieb damit das Schicksal der Renngreys erspart, die bei Hunderennen "verheizt" und bei schlechter oder nachlassender Leistung getötet werden.