Warum fressen Hunde Gras?
Wenn der Hund an Grashalmen knabbert, ist das ein völlig normales Verhalten. Verschiedene Theorien erklären, weshalb unsere Hunde Gras fressen.
Viele Hundebesitzer sind erstaunt, wenn Sie Ihren Hund plötzlich dabei beobachten, wie er Gras frisst. Wer genauer hinsieht, wird erkennen, dass der Hund eigentlich eher das Gras durchkaut, anstatt es tatsächlich zu fressen. Lesen Sie hier, welchen Sinn dieses auf uns seltsam wirkende Verhalten für Ihren Hund hat.
Im Gras steckt Folsäure
Hunde wie auch Katzen kauen gelegentlich Gras, schlucken aber nur geringe Mengen hinunter und sind zudem mehr am Saft als an den festen Bestandteilen interessiert.
Katzen sollen sich nach neuesten Erkenntnissen auf diese Weise zusätzlich ein wichtiges Vitamin beschaffen – die Folsäure, die in Pflanzen enthalten ist. Dasselbe gilt möglicherweise auch für Hunde, obwohl es noch eine andere einleuchtende Erklärung gibt.
Gras regt die Verdauung an
In der Regel sind es Verdauungsprobleme, die den Hund Gras fressen lassen. Es liefert Ballaststoffe, die die Verdauung anregen. Außerdem unterstützt das aufgenommene Gras das Erbrechen, so dass scharfkantige Gegenstände, die der Hund verschluckt hat, wie Knochen oder anderes Unverdauliches, auf diese Weise erbrochen werden können. Dadurch erfährt der Hund Erleichterung. Doch nicht jeder Hund, der Gras frisst, erbricht.
Vorbote für schlechtes Wetter
Die These, das grasfressende Hunde Regen ankündigen, erfreut sich großer Beliebtheit. In unseren Breiten mit häufigen Regenfällen ist es sehr wahrscheinlich, dass feuchte Niederschläge mit dem Grasfressen eines Hundes einhergehen. Diese Theorie ist allerdings wissenschaftlich nicht belegt.
Die elektromagnetischen Wellen, die für die Wetterfühligkeit der Menschen verantwortlich sein sollen, können beim Hund eventuell Verdauungsbeschwerden hervorrufen. Das könnte Hunde dazu veranlassen, Gras zu fressen.