Die Magie zwischen Katzen & Frauen
Das Band zwischen Katzen und Frauen ist seit jeher ein besonderes – wir gehen den Gründen dafür nach.
Weiblich, katzenvernarrt und stolz darauf: Schon längst ist der Begriff „Crazy Cat Lady“ keine Beleidigung mehr. Gründe dafür gibt es zu Hauf
Die Beziehung zwischen Frauen und Katzen
Die Beziehung zwischen Frauen und Katzen ist tief in der Geschichte verwurzelt, wird jedoch oft als Klischee abgetan. Aber: Diese innige und teilweise auch tragische Liebesgeschichte zwischen Frauen und ihren Katzen reicht über dieses Klischee hinaus – sie ist geprägt von kulturellen, psychosozialen und historischen Faktoren. In diversen psychologischen Studien wurde bereits nach Erklärungen für dieses Phänomen gesucht. Schauen wir gemeinsam zurück und beleuchten diese faszinierende und jahrhundertelange Verbindung.
Historie und Kultur, die Frauen und Katzen verbindet
Göttinnen: In vielen Kulturen galten Katzen als heilige Geschöpfe, sie wurden verehrt und weiblichen Gottheiten zugeordnet, die für Fruchtbarkeit, Schutz, Freude und Weisheit standen. Die wohl bekannteste Katzen-Göttin im Alten Ägypten war Bastet, sie wurde meist als Katze oder als Frau mit einem Katzenkopf dargestellt.
Hexenverfolgung
Im Mittelalter wurden die Samtpfoten oft mit Hexen in Verbindung gebracht und erlebten eine grauenhafte Zeit, weil sie als Helferinnen der Hexen angesehen wurden. In erster Linie galten schwarze Katzen aufgrund der Assoziation ihrer Fellfarbe mit dem Bösen als dämonisch. Man glaubte auch, dass Hexen sich in schwarze Katzen verwandeln konnten, um ihre schwarze Magie unentdeckt zu nutzen und Unheil anzurichten. Tausende Katzen wurden aufgrund dieses Aberglaubens gejagt und brutal getötet. Sogar Katzenliebhaberinnen wurden verfolgt und als Hexen angeklagt. Generell wurden schwarze Katzen oft mit dem Okkulten in Verbindung gebracht.
Gemeinsame Merkmale
Als Gemeinsamkeiten werden sowohl Katzen als auch Frauen Eigenschaften nachgesagt wie beispielsweise Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Eigenwilligkeit, Anmut und Intuition. Aufgrund dessen wurde dieser Vergleich gezogen, der bis heute andauert. Wieso ist das so? Insbesondere Frauen projizieren häufig ihre eigenen Charaktereigenschaften auf Katzen. Sie entdecken möglicherweise Merkmale bei ihren Samtpfoten, die ihnen viel bedeuten, und können sich deshalb so gut mit ihnen identifizieren.
Welche Eigenschaften Katzen und Frauen verbinden
Die Art und Weise zu kommunizieren: Die meisten Frauen bevorzugen eine ruhige und sanfte Art der Kommunikation, die nicht auf direkte Konfrontation und Eskalation ausgelegt ist. Katzen setzen in der Kommunikation ebenso auf deeskalierendes Verhalten, um einer anstrengenden und möglicherweise gefährlichen Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen und ihren eigenen „Flausch“ zu retten. Katzen sind wahre Meister darin, nonverbal zu kommunizieren. Sie nehmen feinste Stimmungsnuancen und subtile Verhaltensweisen ihres Gegenübers wahr. Frauen sind meist ebenso feinfühlig.
Geduld, Empathie und Zielstrebigkeit: Sowohl Frauen als auch Katzen gelten als besonders geduldig und empathisch. Ebenso sind beide als zielstrebig bekannt, sie lassen sich nicht so schnell von ihrem einmal eingeschlagenen Weg abbringen.
Gemeinsame Vorlieben: Das Bedürfnis nach Ruhe, Harmonie und körperlicher Nähe teilen viele Frauen mit Katzen. Weiterhin besitzen beide eine ausgeprägte Beobachtungsgabe – sie haben ihre Umgebung immer im Blick.
Emotionaler Beistand und Lehrmeister: Unsere felinen Familienmitglieder sind für uns in allen Lebenslagen eine emotionale Stütze.
Kommunizieren Frauen und Männer anders mit ihr?
Pauschal kann man diese Frage nicht beantworten, denn die individuellen Unterschiede können groß sein und stark voneinander abweichen.
- Sprachliche Ebene: Frauen reden häufiger mit ihren Samtpfoten, benutzen Kosenamen, stellen Fragen und nutzen eine „Babysprache“ in höherer Stimmlage.
- Körperliche Ebene: Frauen nehmen sich mehr Zeit für die gemeinsamen Kuscheleinheiten mit ihren Stubentigern.
- Beziehungsebene: Im Vergleich bauen Frauen vielfach eine innigere und emotionalere Bindung zu ihren Katzen auf und integrieren sie als vollwertige Familienmitglieder in ihr Leben.
Gibt es Katzenrassen, die bei Frauen beliebter sind?
- Britisch Kurzhaar: Die Britisch Kurzhaar ist eine ruhige, ausgeglichene und geduldige „Kuschelkatz“.
- Maine Coon: Diese sehr menschenbezogenen „gutmütigen Riesen“ sind intelligent und verspielt.
- Ragdoll: Diese Katzenrasse ist für ihre sanfte Natur, ihre Aufgeschlossenheit und die Liebe zum Kuscheln bekannt.
- Siamkatze: Die sehr aktive Siamkatze ist klug, liebt Geselligkeit und spielt sehr gern und ausgelassen mit ihrem Menschen. Unabhängigkeit ist ihr dennoch wichtig.