Katzenvideos für die Wissenschaft: Ruhr-Uni Bochum startet Citizen-Science-Projekt
Im Rahmen eines neuen Citizen-Science-Projekts sucht die Ruhr-Universität Bochum Katzenbesitzer, die kurze Videoclips ihrer Samtpfoten aufnehmen, um die Körpersprache der Tiere zu untersuchen. Erfahren Sie, wie Sie mit Ihrem Haustier Teil dieser spannenden Studie werden können.
Die Körpersprache von Katzen fasziniert viele Tierliebhaber, doch Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum wollen nun tiefer in das Verhalten der Vierbeiner eintauchen. Dazu haben sie ein Citizen-Science-Projekt ins Leben gerufen, bei dem Katzenbesitzer weltweit ihre eigenen Videos beisteuern können, um die Verhaltensweisen ihrer Katzen zu dokumentieren. Das Ziel: mehr über die Körpersprache und das Verhalten von Katzen in verschiedenen Situationen zu lernen.
Die Details des Projekts
Im Rahmen des Projekts können alle Katzenbesitzer mitmachen, die bereit sind, ihrer Katze während alltäglicher Aktivitäten beim Spielen, Schlafen oder in der Nähe von Leckerchen mit der Kamera zu folgen. Eine detaillierte Anleitung führt die Teilnehmer durch den Prozess. Die wichtigsten Kriterien für die Videos umfassen das Verhalten der Katze beim Begrüßen, ihre Schlafposition und ihre Reaktionen auf bestimmte Reize, wie etwa das Erreichen von Leckerchen.
So können Sie mitmachen
Wer teilnehmen möchte, füllt zunächst einen kurzen Fragebogen aus, um Informationen über die Katze und die Beziehung zum Tier zu sammeln. Danach sollen an fünf aufeinanderfolgenden Tagen kurze Videoclips aufgenommen und hochgeladen werden. Wer keine speziellen Kenntnisse benötigt, sondern lediglich über ein Handy oder eine einfache Kamera verfügt, kann ganz leicht einen Beitrag leisten.
Warum dieses Projekt wichtig ist
Das Projekt ist nicht nur eine spannende Gelegenheit für Katzenbesitzer, sondern trägt auch dazu bei, das Verständnis für die Körpersprache von Katzen zu erweitern. Patrick Reinhardt, der die Studie leitet, erklärt, dass diese Forschung der Biopsychologie der Tiere dient und besonders auf die Gehirnstrukturen und das Verhalten der Katzen abzielt. So konnte bereits festgestellt werden, dass Katzen bevorzugt auf ihrer linken Seite schlafen – ein Hinweis auf bestimmte Gehirnasymmetrien.
Die Rolle der Katzenbesitzer
„Wir hoffen, dass viele Katzenbesitzer uns unterstützen“, sagt Patrick Reinhardt. Das Projekt erfordert keine Vorkenntnisse und es genügt, einfache Handyvideos zu machen. Der Einsatz von Freiwilligen in Form von Citizen-Science hat in der Forschung bereits große Erfolge erzielt und wird auch hier ein wichtiger Beitrag sein, um mehr über das Verhalten von Katzen zu erfahren und sie besser zu verstehen.
Katzenvideos für die Forschung? Ja, das gibt es wirklich! Wenn Sie eine Katze besitzen und sie in der nächsten Forschungsstudie mitwirken lassen möchten, können Sie einfach mitmachen und helfen, das Verhalten dieser faszinierenden Tiere besser zu verstehen. Es wird keine speziellen Fähigkeiten benötigt, nur etwas Zeit und die Bereitschaft, die eigene Katze zu filmen – und wer weiß, vielleicht lernen wir dadurch bald noch mehr über unser geliebtes Haustier.
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Quellen: