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Krebsforschung: Welche Rolle Katzen im Kampf gegen Krebs spielen

Hauskatzen liefern Forschern entscheidende Hinweise: Eine neue Therapie gegen Kopf-Hals-Tumoren zeigt erstmals vielversprechende Ergebnisse.

Schwarzer Kater auf dem Arm einer Frau
Dank einer neuen Krebstherapie konnte Kater Jakiro noch einige Monate mit seiner Familie verbringen (Symbolfoto)© stock.adobe.com/Yuliya

Katzen könnten den Weg zu einer wirksameren Krebstherapie ebnen. In Kalifornien testeten Forscher erstmals ein neues Medikament an Hauskatzen, die an aggressiven Kopf-Hals-Tumoren leiden. Die Tiere entwickelten ähnliche Krankheitsbilder wie Menschen und gaben der Wissenschaft so wertvolle Hinweise.

Ein Wirkstoff mit Ziel

Das Medikament blockiert den Faktor STAT3, der Krebszellen antreibt. Bei sieben von zwanzig Katzen stoppte es das Wachstum der Tumoren. Die Tiere lebten im Schnitt fünf Monate länger. Schwerwiegende Nebenwirkungen blieben aus. Zugleich aktivierte der Wirkstoff das Immunsystem, indem er das Protein PD-1 anregte – ein Ansatz, den auch moderne Immuntherapien beim Menschen verfolgen.

Ein Schicksal mit Signalwirkung

Besonders bewegend ist der Fall des schwarzen Katers Jakiro. Nach der Diagnose gaben Ärzte ihm nur noch wenige Wochen. Sechs Infusionen später besserten sich seine Symptome deutlich, und er lebte über acht Monate länger mit seiner Familie.

Forschung mit Zukunft

Die Ergebnisse zeigen: Haustiere sind für die Tumorforschung wertvoller als Labormäuse. Sie leben in denselben Umwelten wie Menschen und entwickeln natürlich entstehende Krebsarten. Das macht Studien realistischer. Erste Kooperationen mit einem Biotech-Unternehmen sollen das Medikament weiterentwickeln. Für Katzen und Menschen könnte daraus neue Hoffnung erwachsen.

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Quellen:

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