Guayaquilsittich

Der Guayaquilsittich, auch Rotkopfsittich genannt, stammt aus dem Westen Perus und Ecuadors. Erfahren Sie im Steckbrief Details zu Aussehen, Aufzucht, Lebensweise, Kommunikation, Ernährung und Haltung des Guayaquilsittich.

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Die Rufe des Guayaquilsittichs sind krächzend, laut und zweisilbig.© PSHAW-PHOTO / Fotolia

Steckbrief

  • Körperlänge: 33 cm
  • Gewicht: ca. 180 g
  • Lebenserwartung: 11 - 16 Jahre
  • Verbreitung: Aus dem Westen Perus und Ecuadors
  • Lebensraum: An den Hängen und in den Tälern der Kordilleren
  • Artbestand: Gering gefährdet

Systematik

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Papageien
  • Familie: Eigentliche Papageien
  • Gattung: Aratinga
  • Art: Guayaquilsittich (Aratinga erythrogenys)

Aussehen

Der ganze Kopf ist bis zum grünen Kinn rot. Die gelben Augen werden von einem nackten, weißen Ring umgeben. Rote Federn befinden sich entlang des Flügelbugs und als wenige unregelmäßige kleine Flecke in der Nähe des Halses. Sonst ist der Guayaquilsittich grün, lediglich an der Unterseite im Farbton etwas heller. Die Geschlechter sind gleich gefärbt.

Nachwuchs und Aufzucht

Die Brutzeit dauert 23 Tage. Während das Weibchen brütet, wird es vom Männchen gefüttert. Auch die Jungen werden in den 50 Tage, die sie im Nest verbringen, immer öfter direkt von ihm mitversorgt. Nach dem Ausfliegen übernimmt das Männchen für ca. 30 Tage die Fütterung fast ganz. Dann sind die Jungen selbstständig. Sie bleiben jedoch noch im Familienverband, um mit den Altvögeln gemeinsam auf Nahrungssuche zu gehen.

Lebensweise und Verhalten

Der Guayaquilsittich, auch Rotkopfsittich genannt, stammt aus dem Westen Perus und Ecuadors. Dort lebt er an den Hängen und in den Tälern der Kordilleren. Er bewohnt die trockenen wie auch die feuchten Landstriche. Er ist längst nicht mehr in so großen Schwärmen wie noch in den Anfang 1970er Jahren zu sehen. Über die Häufigkeit seines Vorkommens werden sehr unterschiedliche Angaben gemacht. Am ehesten kann man ihn beobachten, wenn er laut kreischend über die Ortschaften zu seinen Rast- und Schlafbäumen fliegt. Wie es scheint ist er ein Strichvogel und zieht, je nach Nahrungsangebot und Klima, zu den für ihn günstigsten Gebieten.

Kommunikation

Die Rufe des Guayaquilsittichs sind krächzend, laut und zweisilbig, aber auch als sehr lang gezogener Einzelruf zu hören. Sie werden vor allem während des Fluges und den Streitereien um die besten Schlafplätze ausgestoßen.

Ernährung

Neben den Samen verschiedener Pflanzen nimmt er in der Natur auch gerne Blüten und Früchte zu sich. Für den Guayaquilsittich eignet sich ein Großsittich-Mischfutter aus vielen verschiedenen mehl- und ölhaltigen sowie auch gekeimten Samen. Obst, Früchte, Grünfutter und frische Zweige mit Rinde sind notwendig. Letztere sind auch zum Benagen sehr wichtig. Viel Grit und ein Kalk-Mineralstoff-Präparat dürfen auch nicht fehlen.

Haltung

Er ist ein beliebter Käfigvogel, der anhänglich, verspielt und sogar leise ist. Wenn es möglich ist, sollte er als Paar in einer Voliere gehalten werden. Die Zucht ist in letzter Zeit öfter gelungen, wie die Nachzuchtstatistiken der Vereinigung für Artenschutz, Vogelhaltung und Vogelzucht (AZ) ergaben. Für sein Wohlbefinden möchte dieser Sittich täglich lieber besprüht werden, als in der Schale zu baden.

Hätten Sie’s gewusst?

Der Rotkopfsittich ist sehr intelligent. Er kann Stimmen nachahmen und sogar sprechen, wenn er alleine gehalten wird.

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