Nerven und Sehnen bei Pferden
Der sehr hoch entwickelte Bewegungsapparat des Pferdes in Verbindung mit der nicht unerheblichen Körpermasse bringt eine gewissen Anfälligkeit für Verletzungen mit sich.
Pferde können sich leicht Stoß- oder Schlagverletzungen zuziehen. Es muss nicht immer ein Unfall sein, auch beim Spielen und Toben auf der Weide ist es schnell passiert. Der für unser menschliches Empfinden manchmal bisweilen etwas rüpelige Umgang unter den Artgenossen kann zu Schwellungen und Blutergüssen führen. Als Folge solcher Verletzungen kann sich ein Nerv entzünden, schmerzen oder sogar gelähmt werden. Lahmheiten und Muskelschwund können entstehen, wenn der Nerv den Muskel nicht mehr ausreichend versorgt. Unter Umständen treten sogar Störungen des gesamten Bewegungsapparates (Ataxie) auf. Eine Behandlung durch den Tierarzt ist in solchen Fällen notwendig. Zusätzlich wirken homöopathische Arzneien unterstützend.
Rücken – Wirbelsäule
Der Rücken des Pferdes besteht aus dem knöchernen Anteil der Wirbel, den dazugehörigen Bändern, dem langen Rückenband, der Rückenmuskulatur und der Haut. Alle diese Bereiche können einzeln oder in ihrer Gesamtheit beschädigt werden, da der Rücken als Trageelement durch Überanstrengung, unpassende Sättel, Hautinfektionen, Unvermögen des Reiters etc. sehr leicht Probleme aufweist.
Diese Probleme zeigen sich in Muskelverspannungen, Widersetzlichkeiten beim Satteln, Lahmheiten, Unrittigkeit, Buckeln und anderen Verhaltensänderungen beziehungsweise Unmutsäußerungen. Deshalb sind alle Symptome genau zu beobachten und es ist zu überlegen, welche Therapie angewendet wird.
Sehnen
Das Pferd hat sehr lange Beuge- und Strecksehnen, die sehr anfällig für Zerrungen, Entzündungen und Zerreißungen sind (zwischen Karpal- und Fesselgelenk). Häufig ist auch der Fesselträger betroffen. Eine eindeutige Diagnose bringt die Ultraschalluntersuchung. (Auszüge aus "Pferde gesund und vital durch Homöopathie" von Sabine Heüveldop)