Huzule
Hier erfahren Sie alles über Herkunft, Charakter und Eignung der Pferderasse Huzule.
Das Schulterkreuz des Huzulen, bestehend aus dem Aalstrich und dem Querstreifen in Schulterhöhe, sowie die Querstreifen, meist an den Vorderbeinen lassen darauf schließen, dass eine Rasse sehr ursprünglich ist und wenig oder keine anderen eingekreuzt wurden und auf solche zurück gehen, die eben diese Zeichnungen tragen, wie der Tarpan oder das Przewalski.
Aussehen des Huzulen
Charakteristische Falbfarbe, kräftiges Gebirgspferd. Langer Kopf, oft leicht konkaves Profil; ausgeprägte Ganaschen, kurzer, kräftiger Hals, ebenso wie der Rücken, wenig Widerrist; kräftige, gerade Schulter; harte Hufe
Charakter des Huzulen
Ausgesprochen widerstandfähiges und robustes Kleinpferd, langlebig und nervenstark. Der Huzule ist in der Regel sehr ausgeglichen und gutmütig, arbeitswillig und intelligent.
Herkunft des Huzulen
Seit Hunderten von Jahren hat sich der Huzule im Kleinpferde-Typ erhalten. Experten vermuten, dass dieses aus der Huzulei in den Karpaten stammende Pferd ein Nachkomme des Tarpans ist. So zeigt er beispielsweise den typischen langen, breiten Kopf des urtümlichen Wildpferdes. Im 19. Jahrhundert wurde sehr wahrscheinlich Araberblut zugeführt. Im ehemaligen k.u.k. Gestüt Radautz züchtete man diese wetter- und trittfeste Rasse, die außerdem sehr genügsam und von großer Ausdauer ist, als Tragtier für die Gebirgstruppen.
Eignung des Huzulen
Der Huzule wird heute noch auf den Bauernhöfen der Karpaten als williges Pack- und Saumtier sowie zum Abtransport von Baumstämmen verwendet. Größere Ponys werden auch geritten. Die gutmütigen Kleinpferde mit dem ruhigen Temperament eignen sich außerdem sehr gut als Kinderreitponys.