Jersey
Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Aussehen und Nutzung der Jersey.
Steckbrief
- Herkunft: Kanalinsel Jersey
- Größe: 127 cm (Stier) bzw. 120 - 125 cm (Kuh)
- Gewicht: 700 kg (Stier) bzw. 350 - 400 kg (Kuh)
- Farbe: einfarbig gelbbraun bis dunkelbraun
- Nutzung: Milch
Hätten Sie´s gewusst?
Die Milch der Jersey-Kuh eignet sich durch den hohen Fett- und Eiweißgehalt und den hohen Anteil an Karotin und Kalzium besonders gut zur Käseherstellung.
Herkunft
Auf der britischen Kanalinsel Jersey entstand bereits im 18. Jahrhundert diese kleine Rinderrasse vermutlich aus dort eingeführten französischen Rindern. Seit 1763 zur Vermeidung von Seuchen der Import von Rindern auf die Insel verboten wurde, blieb die Rasse dort in Reinzucht erhalten. Im 19. Jahrhundert begann der Export in andere Länder, wodurch sich vor allem in Dänemark und den USA eine große Population aufbauen konnte.
Aussehen
Die kleine, zierlich gebaute Jersey zeigt sich in Farbvarianten von cremefarben über gelbbraun, hellrot bis hin zu fast schwarz, wobei der Kopf fast immer dunkel ist. Oft kommt ein dunkler Aalstrich auf dem Rücken vor. Die großen, dunklen Augen sind sehr ausdrucksstark. Die Jersey ist von Natur aus behornt, meist werden die Kälber aber früh enthornt.
Nutzung
Jerseys werden als reine Milchrinder gezüchtet. Durch ihre besonders fetthaltige Milch (fünf bis sechs Prozent) und den relativ hohen Eiweißgehalt (vier Prozent) werden sie gerne in andere Rassen eingekreuzt, um deren Milchqualität zu verbessern. Auch die Haltung einiger Jersey-Kühe in einer andersrassigen Herde erhöht den Gesamtfettgehalt der gemolkenen Milch. Die Milchmenge erreicht im Durchschnitt 5.000 Kilogramm. Jerseys sind frühreif und leichtkalbig, und ihre Langlebigkeit verspricht eine hohe Nutzungsdauer.
Zuchtverein
Verband Deutscher Jerseyzüchter