Kamerunschaf

Erfahren Sie hier alles über Herkunft, Aussehen und Nutzung des Kamerunschafes.

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So sehen Kamerunschafe aus.© H. Sambraus

Steckbrief

  • Herkunft: Westafrika
  • Größe: 60 - 70 cm (Bock) bzw. 58 - 65 cm (Mutter)
  • Gewicht: 40 - 50 kg (Bock) bzw. 30 - 40 kg (Mutter)
  • Farbe: Braunmarken, Schwarzmarken, einfarbig, gescheckt
  • Nutzung: Fleisch

Hätten Sie´s gewusst?

Kamerunschafe sind äußerst temperamentvoll und stets zur Flucht bereit. Zahm werden sie nur bei geduldiger und intensiver Betreuung.

Herkunft

Ursprünglich sind die Kamerunschafe aus dem Westafrikanischen Zwergschaf entstanden und schon seit Jahrhunderten über das westliche Afrika verbreitet. In Europa wurden die Haarschafe zunächst in Tierparks gehalten, haben sich aber mittlerweile in der Hobbyschafhaltung und auch für die Produktion von Schaffleisch bewährt.

Aussehen

Kamerunschafe sind Haarschafe, das heißt, sie produzieren keine Wolle und müssen daher auch nicht geschoren werden. Ihr stichelhaariges Fell bekommt im Winter eine dichte Unterwolle, die im Frühjahr wieder abgestoßen wird. Bei Böcken bildet sich eine regelrechte Mähne an Unterhals und Brust aus. Die häufigste Färbung ist Braunmarken mit kastanienbrauner Grundfärbung und schwarzer Zeichnung an Bauch, Kopf und Beinen. Es kommen aber auch schwarzmarkige Tiere (Grundfärbung schwarz, Zeichnung an Bauch, Kopf und Beinen braun), einfarbig schwarze oder braune, aber auch zwei- und dreifarbig gescheckte Schafe vor. Der Schwanz ist kurz, die Ohren sind klein und waagerecht abstehend. Männliche Tiere sind behornt, weibliche nicht.

Nutzung

Die robusten und widerstandsfähigen Kamerunschafe eignen sich gut zur extensiven Haltung und somit auch für die Landschaftspflege in Koppelhaltungen. Allerdings müssen die aus heißen Regionen stammenden Tiere im Winter Zugang zu einem witterungsgeschützten Stall haben, der bei starker Kälte auch geschlossen werden sollte. Grünfutter und Heu reichen in der Regel aus, Kraftfuttergaben sind nicht nötig. Ständige Nässe vertragen Kamerunschafe schlecht, da die ansonsten harten Klauen dann aufweichen und durch Moderhinke gefährdet sind. Die Muttern sind bereits mit sieben bis acht Monaten geschlechtsreif, durch die nicht saisonale Brunst sind bis zu zwei Lammungen pro Jahr möglich. Es werden zwischen ein und drei Lämmer geboren und problemlos aufgezogen. Das Fleisch ist sehr schmackhaft und erinnert eher an Wildbret.

Zuchtverein

Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e.V.

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