Vorsicht, giftig für Meerschweinchen
Meerschweinchen kommen häufig mit verschiedenen Garten- und Zimmerpflanzen in Berührung. Doch Achtung, einige davon sind für Meerschweinchen giftig! Erfahren Sie hier, um welche Pflanzen es sich dabei handelt.
Meerschweinchen sind von Natur aus neugierig und knabbern alles Mögliche an. Auch Zimmer- und Gartenpflanzen benagen und fressen sie, sofern sie erreichbar sind. Hierbei können Meerschweinchen leider nicht zwischen gut bekömmlichen und giftigen Pflanzen unterscheiden. Daher ist es wichtig, dass Sie als Besitzer sich gut damit auskennen und Ihren Meerschweinchen nur das Futter anbieten, von dem Sie auch sicher wissen, dass Meerschweinchen es vertragen.
Der Verzehr der falschen Pflanze kann schlimme Folge haben, zum Beispiel Herz-/Kreislauf- und Verdauungsstörungen bis hin zum Tod.Daher liegt es in der Verantwortung des Halters, dass ungenießbare Pflanzen(-teile) außerhalb der Reichweite ihrer Tiere bleiben.
Giftige Zimmer- und Gartenpflanzen für Meerschweinchen
Die nachfolgende Liste gibt einen Überblick der häufigsten bekannten Giftpflanzen für Meerschweinchen.
A
- Agave
- Akelei
- Aloe
- Alpenveilchen
- Amaryllis
- Anthurie
- Aronstab
- Azalee
B
- Bärlauch
- Berglorbeer
- Bilsenkraut
- Bingelkraut
- Bittersüßer Nachtschatten
- Blauregen
- Bocksdorn
- Buchsbaum
- Buschwindröschen
C
- Christrose
- Colchicium
D
- Dieffenbachie
- Digitalis
E
- Efeu
- Eibe
- Einblatt
- Eisenhut
- Essigbaum
F
- Farne
- Ficus
- Fingerhut
- Flamingoblume
G
- Geranie
- Ginster
- Glycinie
- Goldregen
- Gundermann
H
- Hahnenfuß
- Hakenlilie
- Hartriegel
- Heckenkirsche
- Herbstzeitlose
- Holunder
- Hortensie
- Hundspetersilie
- Hyazinthe
I
- Ilex
- Immergrün
K
- Kalla
- Kirschlorbeer
- Krokus
- Kroton
- Kornwicke
L
- Lebensbaum
- Liguster
- Lilien
- Lonicera
- Lupine
M
- Mahonie
- Maiglöckchen
- Märzenbecher
- Mittagsblume
- Mistel
- Myrte
N
- Nachtschatten
- Narzissen
Narzissen gehören zu den für Meerschweinchen giftige Pflanzen. ©Petra Fischer-stock.adobe.com
O
- Oleander
- Osterglocke
P
- Passionsblume
- Porzellanblume
- Prachtlilie
- Primel
R
- Rebendolde
- Rittersporn
S
- Sadebaum
- Sauerklee
- Schierling
- Schmucklilie
- Schneebeere
- Schneeglöckchen
- Schöllkraut
- Schöterich (bleich)
- Schwedenklee
- Seidelbast
- Sommerflieder
- Stechapfel
- Sumpfdotterblume
T
- Tabak (virginischer)
- Tollkirsche
- Tomatengrün
- Tulpe
W
- Wacholder
- Wandelröschen
- Wolfsmilchgewächse
- Wunderbaum
- Wunderstrauch
- Wüstenrose
Z
- Zeder (virginische)
- Zwergholunder
- Zwergmispel
- Zypressenwolfsmilch
Weitere Informationen über giftige Pflanzen erhalten Sie z.B. unter www.vetpharm.uzh.ch. Pflanzen, bei denen Sie sich nicht sicher sind, ob sie giftig für Meerschweinchen sind oder nicht, sollten Sie lieber nicht verfüttern oder in erreichbarer Näher der Meerschweinchen platzieren.
Zeigt Ihr Meerschweinchen Anzeichen für eine Vergiftung, so sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Anzeichen für eine Vergiftung können sein:
- Lähmungen
- Spastiken, Zuckungen (nicht zu verwechseln mit popcornen, einer Art der Körpersprache von Meerschweinchen)
- Kreislaufprobleme
- Herzrhytmusprobleme
- Verdauungsbeschwerden
- Appetitlosigkeit
- Trägheit, Schläfrigkeit
Wenn Sie eine Vermutung haben, welche Pflanze Ihr Meerschweinchen gefressen haben könnte, so nehmen Sie diese zum Tierarzt mit, so kann er das Tier schneller behandeln, was die Heilungschancen stark erhöht.