Streifenhörnchen zieht ein
Ist das Gehege fertig eingerichtet, steht dem Einzug des neuen Hausgenossen nichts mehr im Weg. Aber auch dabei gilt es einiges zu beachten.
Fang und Transport sind für das Hörnchen mit enormem Stress verbunden. Deshalb ist es wichtig, dass es, zu Hause angekommen, schnellstmöglich in sein bereits fertig eingerichtetes Gehege einziehen kann. Natürlich müssen die Futternäpfe und die Tränke gefüllt sein. Auch sonst sollte in den ersten Tagen nichts mehr am Gehege verändert werden, um den Tieren die Möglichkeit der Eingewöhnung zu geben.
Der HeimtransportFür den Heimtransport empfiehlt sich eine spezielle Transportbox (Faunabox). Die im Zoofachhandel oft verwendeten Transportschachteln aus Pappe sind für Hörnchen eher ungeeignet, da sich ein Hörnchen innerhalb kurzer Zeit die Luftlöcher der Schachtel so erweitern kann, dass es durch die Löcher entkommen kann. Eine entsprechende Transportbox ist nicht allzu teuer und kann auch zukünftig benutzt werden, z. B. für den Transport zum Tierarzt. Auch als Isolierstation für kranke Tiere kann sie genutzt werden, weshalb ihre Anschaffung unbedingt empfehlenswert ist.
Daheim angekommenIn seinem neuen Heim angekommen, braucht Ihr Streifenhörnchen erst einmal Ruhe, um seine neue Umgebung in Besitz zu nehmen können und sich einzurichten. Vermeiden Sie deshalb in dieser Zeit laute Musik, Lärm oder Geschrei. Haben Sie Geduld mit Ihrem neuen Mitbewohner und greifen Sie nicht alle paar Minuten in das Gehege. Vermeiden Sie es auch, andauernd in das Schlafhäuschen zu schauen, in welches sich das Hörnchen zurückgezogen hat. Es wird selber bestimmen, wann es bereit ist, auch in Ihrer Anwesenheit, das Häuschen zu verlassen. Ungeduld schadet nur, da es einerseits Stress für das Streifenhörnchen verursacht und andererseits sein Vertrauen in den Menschen zerstört. Es braucht seine Zeit, bis Ihr Hörnchen Futter aus der Hand nimmt, einige Tiere zeigen ein solches Verhalten auch niemals. (Ralf Sistermann)