Hufschmied
Kein Huf ist wie der andere - der Hufschmied braucht eine Menge Erfahrung, um jedem Pferd einen individuellen Beschlag zu verpassen.
Berufsbild
In Deutschland wird der Beruf offiziell Hufbeschlagschmied genannt, während in Österreich und in der Schweiz Hufschmied der korrekte Ausdruck ist. Mit seiner Arbeit sorgt der Hufschmied für gesunde Pferdehufe und eine korrekte Fußung, d. h. dass das Pferd die Hufe korrekt aufsetzt, um Erkrankungen und vorzeitigen Verschleiß vorzubeugen. Damit hilft der Hufschmied Lahmheiten zu verhindern, leistet also vorbeugenden Gesundheitsschutz. Bei bestimmten Krankheiten und wenn das Pferd schon lahmt, kann er in Zusammenarbeit mit dem Tierarzt dem Tier mit einem orthopädischen Beschlag helfen. Gute Hufschmiede werden überall gebraucht und gesucht. Es gibt sowohl die Möglichkeit, selbständig als auch angestellt zu arbeiten.
Ausbildung
Hufschmied war früher ausschließlich ein Fortbildungsberuf im Metallhandwerk, d. h. der Geselle eines Metallberufes kann in einem Jahr in einer Lehrschmiede die Voraussetzungen erwerben, um sich zum weiterführenden Hufbeschlagslehrgang anmelden zu dürfen. Mittlerweile ist Hufbeschlagschmied/in eine bundesweit einheitlich geregelte Weiterbildung nach dem Hufbeschlaggesetz bzw. der Hufbeschlagverordnung. Die Weiterbildung besteht aus einem Einführungskurs (mindestens 4 Wochen), einer praktischen Tätigkeit bei einem Hufbeschlagschmied/einer Hufbeschlagschmiedin (2 Jahre) und einem Vorbereitungslehrgang an einer staatlich anerkannten Hufbeschlagschule (Vollzeit mindestens 4 Monate, Teilzeit 8-16 Monate). (Quelle: Bundesagentur für Arbeit)
Voraussetzungen
Persönliche Voraussetzungen: Körperliche Gesundheit und Kraft: die Arbeit des Hufschmieds ist ein Knochenjob. Das Verhalten und die Psyche des Pferdes sollten dem angehenden Hufschmied vertraut sein.
Besonderheiten
Im Sommer ist für Reiter und damit auch für Hufschmiede Saison, Urlaub in den Sommerferien ist in der Regel nicht möglich.