Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus – Bürger müssen selbst handeln
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) hat sich in Nordrhein-Westfalen massiv verbreitet. Während bislang Behörden für die Entfernung der Nester zuständig waren, liegt die Verantwortung nun bei den Bürgern selbst.
Die invasive Art gefährdet nicht nur heimische Bestäuber, sondern auch das ökologische Gleichgewicht:
Verantwortung liegt nun bei Grundstückseigentümern
Laut Angaben mehrerer Städte, darunter auch Oberhausen, gilt die Asiatische Hornisse inzwischen als „etabliert“ und „weitverbreitet“. Das bedeutet: Eine Bekämpfung durch die Unteren Naturschutzbehörden erfolgt nur noch in Ausnahmefällen – etwa wenn Menschen, Imkereien oder Einrichtungen konkret bedroht sind. Eigentümer betroffener Grundstücke sind nun selbst dafür verantwortlich, Nester zu melden und entfernen zu lassen – auf eigene Kosten.
Große Gefahr für Honig- und Wildbienen
Die ursprünglich aus Südostasien stammende Hornissenart bedroht vor allem Honigbienen. Die Asiatische Hornisse jagt gezielt Bienen und schwächt so ganze Bienenvölker. Dies hat weitreichende Folgen: Eine reduzierte Bestäubungsleistung führt zu geringeren Ernteerträgen und stört das empfindliche Gleichgewicht im Ökosystem. Auch Wildbienen und andere Bestäuber sind zunehmend gefährdet.
Nester sind schwer zugänglich und gefährlich
Die Tiere bauen große, kugelförmige Nester, die häufig in Bäumen oder an Gebäuden wie Dachüberständen zu finden sind. Ein Entfernen der Nester ist mit Risiken verbunden: Die Asiatische Hornisse gilt als aggressiv und verteidigt ihr Nest mit Nachdruck. Stiche können zu Reizungen führen, insbesondere im Augenbereich – bei Allergikern besteht ein erhöhtes Risiko.
Wichtig: Wer ein Nest entdeckt, sollte keinesfalls selbst handeln, sondern umgehend eine Fachperson oder Schädlingsbekämpfung kontaktieren.
So erkennst du die Asiatische Hornisse
Die Tiere sind an ihrem dunklen Körper und den auffällig gelben Beinen zu erkennen. Sie sind größer als heimische Wespenarten und wirken insgesamt robuster. Eine frühzeitige Erkennung der Nester erleichtert die Entfernung und kann kostspielige Folgeschäden verhindern.
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