Fuchsbaby stirbt qualvoll – aufgrund von falscher "Hilfe"
Ein nur vier Wochen alter Fuchswelpe hat einen qualvollen Tod erlitten. Der Grund: Spaziergänger fanden das hilflose Jungtier und wollten helfen – doch leider wählten sie die falschen Maßnahmen.
Am Rand einer Autobahnunterführung in München lag das winzige Fuchsbaby, regungslos und entkräftet. Was dann folgte, war eine tragische Kette von wohlmeinenden, aber verhängnisvollen Handlungen.
Anstatt sofort professionelle Hilfe zu rufen, verzögerten die Finder die Rettung, indem sie lediglich eine E-Mail schickten und das Tier später nur unzureichend versorgten. Wenig später verstarb der junge Fuchs in einem Plastikeimer. Der Tierschutzverein München veröffentlichte den Fall, um künftig ähnliche Fehler zu vermeiden.
Falsche „Rettung“ – trauriges Ende für das Fuchsbaby
Passanten entdeckten das Fuchsbaby nahe Unterföhring. Das Tier wirkte schwach und war möglicherweise krank. Doch statt direkt Hilfe zu holen, sendeten die Finder nur eine E-Mail an den Tierschutzverein München – ohne Telefonnummer, mit vager Ortsbeschreibung und einem unbrauchbaren Foto, wie der Verein berichtet.
Als die E-Mail gegen 13 Uhr beim Tierschutzverein einging, machte sich ein Inspektor sofort auf den Weg zur vermeintlichen Fundstelle. Doch das Tier war nicht zu finden. Währenddessen informierten die Finder weder Polizei noch Feuerwehr oder Jagdbehörde. Auf die Bitte der Tierschützer, einen genauen Standort zu nennen, reagierten sie zunächst nicht.
Junger Fuchs stirbt in einem Eimer
Erst 20 Stunden später, am Abend des darauffolgenden Tages, meldeten sich die Finder erneut. Der Fuchs sei immer noch da, hieß es – eine Nachbarin habe ihn in einem Eimer gesichert. Als der Tierschutzinspektor schließlich eintraf, bot sich ein erschreckendes Bild: Der Eimer mit dem Jungtier stand draußen neben einer Mülltonne, völlig ungeschützt und der Witterung ausgesetzt. Als der Inspektor den Eimer öffnete, kam jede Hilfe zu spät. Das Fuchsbaby war gestorben.
Wildltieren helfen – so geht es richtig
Der Tierschutzverein München weist eindringlich darauf hin, dass jeder, der in das Leben eines Wildtiers eingreift, auch Verantwortung übernimmt. Wer ein Wildtier findet, sollte es niemals selbst berühren, sondern umgehend Polizei, Feuerwehr oder einen Jäger informieren. Finder sollten zudem vor Ort bleiben, die Fundstelle kennzeichnen und auf professionelle Hilfe warten. Außerdem sollte eine Kontaktaufnahme mit Tierschutzvereinen immer telefonisch erfolgen – nicht per E-Mail.
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