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Giraffen-Nachwuchs im Zoo Schwerin

Im Zoo Schwerin gibt es Nachwuchs: Giraffenkuh Kahlua hat ein gesundes Kalb geboren. Der kleine Mojo erkundet bereits neugierig sein Gehege – stets behütet von seiner wachsamen Mutter.

Giraffen-Nachwuchs im Zoo Schwerin
Nach einer Tragezeit von 15 Monaten ist Giraffe-Baby Mojo endlich auf der Welt. (Symbolbild)© adobe.stock.com/Albert Schweitzer

Im Zoo Schwerin gibt es erfreuliche Nachrichten: Die sechsjährige Giraffenkuh "Kahlua" hat am 24. Februar ein gesundes Jungtier zur Welt gebracht. Bereits nach einer Woche erreicht das Kalb eine Größe, die der eines erwachsenen Menschen entspricht.

Die Geburt verlief ohne Komplikationen, wie die zoologische Leiterin und stellvertretende Zoodirektorin Julia Gottschlich berichtet. „Die Geburt begann gegen 16 Uhr, zwei Stunden später bewegte sich das Kalb bereits selbstständig“, erklärte sie. Rothschildgiraffen sind mit etwa drei Jahren geschlechtsreif und haben eine Tragzeit von rund 15 Monaten. Die Geburt erfolgt in der Regel im Stehen, wodurch das Kalb aus etwa zwei Metern Höhe auf den Boden fällt – ein entscheidender Impuls, um die Atmung in Gang zu setzen. Kurz darauf steht das Jungtier auf und beginnt, bei seiner Mutter zu trinken. Der junge Bulle bringt etwa 60 Kilogramm auf die Waage und misst 1,70 Meter.

Vier Rothschildgiraffen im Zoo Schwerin

Mit dem Neuzugang leben nun insgesamt vier Rothschildgiraffen im Zoo. Neben "Kahlua" und "Madiba" gehört auch "Daisy", eine sechsjährige Halbschwester von "Kahlua", zur Gruppe. Die Giraffen kamen 2021 in den Zoo, nachdem dort zuvor für einige Zeit keine gehalten wurden. Grund dafür waren Umbaumaßnahmen rund um das Rote Liste Zentrum. Heute teilen sie sich ihr Gehege mit afrikanischen Blauhalsstraußen.

Freude nach schwierigem Vorjahr

Für das Zoo-Team ist die erfolgreiche Geburt eine Erleichterung, da die letzte Giraffengeburt im vergangenen Jahr tragisch endete. Ein im September geborenes Kalb litt unter schweren Fehlbildungen der Gliedmaßen und wurde von seiner Mutter "Daisy" nicht angenommen. Nach ausführlicher Beratung und einer ethischen Prüfung entschied sich das Team schweren Herzens, das Tier einzuschläfern. Umso erfreulicher ist es, dass sich das aktuelle Jungtier prächtig entwickelt.

Bald erste Erkundungen für das Kalb

In den nächsten Tagen wird das Giraffenkalb zunehmend aktiver und erkundet neugierig seine Umgebung. Dabei bleibt es stets in der Nähe seiner Mutter "Kahlua". Sobald die Temperaturen steigen, darf der kleine Bulle erstmals die Außenanlage betreten. Auch die Zusammenführung mit den anderen Giraffen ist in naher Zukunft geplant.

Die junge Giraffe wird in den kommenden Tagen und Wochen im Außengehege zu sehen sein. Der Zoo betont jedoch, dass sich die Tiere jederzeit in die Stallungen zurückziehen können. „Mutter Kahlua umsorgt Mojo liebevoll und zeigt sich sehr wachsam“, erklärte Direktor Schikora. „So stellen wir sicher, dass beide ausreichend Ruhe haben.“

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Quellen:

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