Schockierende Tierquälerei: Jugendliche benutzen Igel als Fußball
In Bayern und Schleswig-Holstein sorgten zwei erschütternde Fälle von Tiermisshandlung für Empörung. Jugendliche griffen Igel an, nutzten sie als Spielobjekte.
Igel sind nachtaktive Tiere, die sich tagsüber in Laub oder Gebüsch verkriechen. Während sie in ihrer Ruhephase besonders verletzlich sind, wurden kürzlich zwei von ihnen Ziel brutaler Attacken. In beiden Fällen sollen Jugendliche die Tiere vorsätzlich misshandelt haben – eine Entwicklung, die Tierschützer tief beunruhigt.
Tiermissbrauch in Bad Birnbach: Igel wird zu Tode getreten
Am 7. April kam es im niederbayerischen Bad Birnbach zu einer besonders grausamen Tat. Auf dem Parkplatz einer Schule entdeckten Jugendliche einen Igel, der sich aus Angst zu einer Kugel zusammengerollt hatte – ein typischer Abwehrmechanismus dieser Tiere. Laut „PNP“ nutzten die Jugendlichen dies jedoch schamlos aus und begannen, den lebenden Igel wie einen Fußball hin und her zu treten.
Eine aufmerksame Mutter beobachtete die Szene und schritt ein. Sie brachte das schwer verletzte Tier in eine nahegelegene Igelstation in Bad Griesbach. Trotz aller Bemühungen erlag der Igel kurze Zeit später seinen Verletzungen.
Rendsburg: Kinder alarmieren Hilfe bei Igelmisshandlung
Ein weiterer Fall entsetzte nur wenige Tage später die Gemeinde Rendsburg in Schleswig-Holstein. Hier sollen Jugendliche am Ostermontag einen Igel auf einem Spielplatz mit Tritten und Stockschlägen malträtiert haben. Zwei Kinder beobachteten die Attacke und informierten sofort ihre Mutter. Diese wandte sich umgehend an die Igel- und Wildtierhilfe, wie der „NDR“ berichtet.
Eine Helferin fuhr sofort zum Ort des Geschehens, konnte die Täter jedoch nicht mehr antreffen. Der Igel hatte großes Glück: Zwar stand er unter massivem Schock, war aber äußerlich unverletzt. Aktuell wird er in einer Pflegestation aufgepäppelt.
Belohnungen für Hinweise auf Tierquäler
Die Tierrechtsorganisation Peta hat in beiden Fällen eine Belohnung von je 500 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt. Wer etwas beobachtet hat, kann sich bei der Tierschutzorganisation melden.
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