Grauschnäpper
Der Grauschnäpper ist ein Zugvogel, der im Winter in sein tropisches Winterquartier zieht. Erfahren Sie im Steckbrief Details zu Fortpflanzung, Entwicklung, Lebensweise, Verhalten, Kommunikation und Ernährung des Grauschnäpper.
Steckbrief
- Körperlänge: 14 cm
- Gewicht: 14 - 19 g
- Lebenserwartung: 3 - 5 Jahre
- Verbreitung: Europa
- Lebensraum: Waldränder, Gärten, Parkanlagen
- Artbestand: Nicht gefährdet
Systematik
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Sperlingsvögel
- Familie: Fliegenschnäpper
- Gattung: Muscicapa
- Art: Grauschnäpper
Aussehen
Das Rückengefieder des Grauschnäppers ist graubraun. Sein Kopf, seine Brust und seine Kehle haben eine hellbraune Färbung und sind fein gestrichelt. Die Unterseite des Grauschnäppers ist weißlich gefärbt. Außerdem hat er große, dunkle Augen und sein Schnabel ist kurz und breit. Die Füße enden in vier Zehen, von denen eine nach hinten zeigt.
Fortpflanzung und Entwicklung
Die Paarungszeit der Grauschnäpper ist von Mai bis August. Das Weibchen baut ein Nest aus Gräsern, Blättern, Federn, Haaren oder Moosen. Dieses befindet sich in einer Niesche, in einem Baum oder in einer Mauer. Der Legebeginn ist von Mai bis Juni. Das Weibchen legt vier bis sechs weißliche Eier mit einer grünlich-blauen Tönung. Die Eier haben außerdem braune Flecken. Sie werden 12 bis 15 Tage vom Weibchen gewärmt. Die geschlüpften Jungvögel haben einen gefleckten Oberkopf und cremefarbige Flecken auf dem Rücken. Sie werden von beiden Elternteilen mit Insekten gefüttert. Auch die 15 Tage nach dem Verlassen des Nestes werden die Jungvögel noch von anderen Vögeln betreut.
Lebensweise und Verhalten
Der Grauschnäpper ist ein Zugvogel, der im Winter in sein tropisches Winterquartier zieht. Sein Flug ist kräftig und schnell. Von der Sitzposition aus unternimmt er kurze Jagdflüge auf vorbeifliegende Insekten. Anschließend fliegt er in einer raschen Wendung zum Ausgangspunkt zurück. Seine Sitzposition verleiht ihm ein wachsames Aussehen und einen guten Überblick.
Kommunikation
Der Ruf des Grauschnäppers ist kurz, scharf und klingt wie ein ?zrri?. Sein Warnruf hört sich ein- oder zweisilbig an. Der Gesang des Grauschnäppers ist unauffällig, hoch und nicht laut.
Ernährung
Der Grauschnäpper fängt meistens fliegende Insekten. Dazu zählen Schmetterlinge, Stechmücken, Wespen sowie Libellen.
Hätten Sie’s gewusst?
Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln kann der Grauschnäpper zwischen den eigenen Eiern und denen einer anderen Art klar unterscheiden.