Die Top 10 der skurrilen Namen aus dem Tierreich
Schuhschnabel, Thermometerhuhn oder Blödauge. Nein, dahinter verstecken sich nicht Haushaltsgegenstände oder Schimpfwörter. Es sind die wohl verrücktesten Namen von Tieren. Wir zeigen Ihnen unsere Top 10
Platz 10 Elefantenspitzmaus
Sie ist klein, flink und liebt Insekten, wie Termiten und Ameisen. Ihr Markenzeichen ist die verlängerte, rüsselartige und sehr bewegliche Nase, der sie ihren Namen verdankt. Mit einer Gesamtlänge bis zu 23 cm zählt sie zu den kleinsten Vertretern ihrer Art. Sie lebt in den weiten Halbwüsten und Steppen der Savannen in Afrika. Nachts und in der Dämmerungsphase huschen sie aus ihrem Unterschlupf, wie Felspalten oder kleinen Höhlen und gehen auf Nahrungssuche innerhalb ihrer Reviere.
Platz 09 Hirnkoralle
Labyrinthartige Windungen ziehen sich über die gesamte Oberfläche und erinnern, wie der Name schon sagt, an ein Gehirn. Die Hirnkoralle gehört zur Familie der Steinkorallen und ist in den tropischen Meeren zu finden. Um die Koralle mit Nährstoffen zu versorgen, sind sie auf einen hellen Standort angewiesen. Eine Koralle bleibt nicht allein. Sie wachsen in großen Kolonien zusammen. Wegen des langsamen Wachstums erreichen sie ein Alter von mehreren hundert Jahren.
Platz 08 Schuhschnabel
Sein Schnabel ist in der Vogelwelt einzigartig. Und wie der Name schon sagt, erinnert er an die Form eines Schuhs. Er ist oben scharf gerandet und besitzt eine nagelartige Spitze. Diese Form ermöglicht ein besseres Schnappen nach schlüpfriger und glitschiger Nahrung. Er lebt in den Sümpfen und Seeufer, die dich mit Papyrus und Schilf bewachsen sind im Süden des Sudan. Er ist ein langsamer und bedächtiger Zeitgenosse, der stundenlang bewegungslos verharren kann, außer die Begierde nach Futter lockt ihn aus seiner starre.
Platz 07 Thermometerhuhn
Wie der Name vermuten lässt, hat das Thermometerhuhn eine ganz besondere Gabe. Der in Australien vorkommende Vogel besitzt in seinem Schnabelbereich ein Sinnesorgan, welches die Temperatur messen kann. Diese Eigenschaft ist für ihn beim Nestbau notwendig. In einer drei Meter breiten und ein Meter tiefen Grube füllt das Paar Pflanzen, die Feuchtigkeit speichern und verrotten. Mit der Zeit entwickelt sich in dem Nest Fäulniswärme, die im Inneren bei etwa 33 Grad Celsius liegt. Regelmäßig prüft der Hahn jeden Tag die Temperatur mit seinem Schnabel und reguliert sie, indem er Material hinzufügt oder entfernt.
Platz 06 Nacktmull
Hinter dem Nacktmull versteckt sich ein fünf bis 15 Zentimeter großes Nagetier. Es lebt in unterirdischen Gängen in den Halbwüsten Ostafrikas. Wegen seiner Lebensweise vermutet man, dass eine Behaarung nicht notwendig ist. Abgesehen von einer sehr feinen Flaum und einigen Sinneshaaren, wirken sie gänzlich nackt. Sie können ihre Körpertemperatur der Umgebungstemperatur anpassen, was ihnen dabei hilft Energie zu sparen. Eine weitere besondere Eigenschaft ist das verminderte Schmerzempfinden. Da ihrer Haut das Substanz P fehlt, empfinden sie Stiche, Säure oder Hitze nicht als schmerzhaft.
Platz 05 Tigerwürger
Hinter diesem Namen versteckt sich ein Tier, mit dem man wohl kaum rechnen würde. Es ist ein hübscher kleiner Singvogel, der von Russland über China bis nach Japan anzutreffen ist. Er gehört zur Familie der Würger, die ihren Namen der Art Nahrung zu verarbeiten verdanken. Die unverdaulichen Reste von Beutetieren und Insekten werden in kleinen Speiballen wieder ausgewürgt. Wegen ihres getigerten Rückengefieder erhielt diese Art den Zusatznamen des Tigers.
Platz 04 Kaiserschnurrbarttamarin
Der Kaiserschnurrbarttamarin stammt aus der Familie der Krallenaffen. Wegen seinem prächtigen Bartes, der des deutschen Kaisers Wilhelm III ähnelt, erhielten sie ihren Namen. Sein Lebensraum sind die Regelwälder im südwestlichen Amazonasbecken in Südamerika. Wie alle Tamarine ernähren sie sich von Früchten, Insekten und sind somit Allesfresser.
Platz 03 Blobfisch
Einen Blobfisch wird man so gut wie nie antreffen. Er lebt in der Tiefsee des Südwestpazifiks und kann wegen des veränderten Druckverhältnisses nicht seinen Lebensraum verlassen. Er erinnert an eine gallertartige Masse, mit kaum Muskeln. Während seiner Beutejagd verharrt er bewegungslos auf dem Meeresboden, bis sie nähert und er zuschnappen kann. Seine unverwechselbaren Gesichtszüge erinnern stark an die eines menschlichen alten Mannes.
Platz 02 Trottellumme
Hinter dieser nicht ganz netten Bezeichnung verbirgt sich ein hübscher Meeresvogel, dessen Gangart ihn zu diesem Namen brachte. Statt auf den Zehen zu gehen, trotten sie hin und her schwankend auf ihren Fußwurzeln. Während der Brutzeit halten sich die Trottellumme an Küstengebieten des Nordatlantik und Nordpazifik aus. In Deutschland kann man sie ausschließlich auf Helgoland beobachten.
Platz 01 Blödauge
Unangefochten auf Platz 1, unseres Rankings, befindet sich der Name des Tieres "Blödauge". Dabei handelt es sich um eine Art der Blindschlangen, die in Südwest-Asien und Nordostafrika verbreitet ist. Dort lebt sie in unterirdischen Gängen und kommt nur selten an die Oberfläche. Aus diesem Grund sind ihre Augen zurückgebildet und sie verlässt sich vor allem auf ihren Spürsinn. Ihre Hauptnahrung besteht vor allem aus Ameisen oder kleinen Insekten, die sie schon bei der kleinsten Erschütterung wahrnimmt.