Keilfleckbärbling
Keilfleckbärblinge bewegen sich für gewöhnlich sehr eng in ihrem Schwarm. Erfahren Sie im Steckbrief alles zu typischen Merkmalen, Nachwuchs, Lebensweise, Ernährung und Haltung des Keilfleckbärbling.
Typische Merkmale
- Körperlänge: knapp 5 cm
- Lebenserwartung: mehrere Jahre
- Verbreitung: Südostasien/Südöstliches Thailand, Westmalaysia
- Lebensraum: mäßig fließende Gewässer u. Seen mit stellenweise üppiger Vegetation
- Lebensweise: lebhafter und friedlicher Schwarmfisch
- pH-Wert: um 6
Systematik
- Klasse: Fische (Pisces)
- Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
- Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
- Gattung: Trigonostigma ( früher Rasbora )
- Art: Keifleckbärbling (Trigonostigma heteromorpha)
Aussehen und typische Merkmale
Keilfleckbärblinge sind bereits aufgrund ihrer äußeren Erscheinung recht auffällig. Ihre jeweils hohen und schmalen Körper blitzen metallisch, zusammen mit ihren großen, hell umrandeten Augen wirkt ein Schwarm dieser kleinen Fische recht aufregend. Die kleinen Rückenflossen sind rötlich, ebenso die Schwanzwurzel. Von hier zieht sich in Richtung Körper ein dunkler keilförmiger Fleck, der den kleinen Karpfen ihren Namen gab.
Nachwuchs und Aufzucht
Zwar sind beide Geschlechter attraktiv gefärbt, doch eine sichere Unterscheidung ist anhand der keilförmigen Zeichnung auf ihrem Körper möglich: Bei den Weibchen ist der Rand nahezu senkrecht, bei den Männchen wirkt er langgezogen und rundlich. Die Nachzucht erfordert ein wenig Erfahrung, das flache Wasser muss sehr weich und sauer sein. In der Regel paaren sich ein junges Männchen und ein älteres Weibchen. Wie üblich, müssen die Eltern nach dem Ablaichen entfernt werden, oder die Eier sollten durch ein eingezogenes Netz oder Sieb fallen, um dem Appetit der Eltern zu entgehen. Die Jungen schlüpfen im abgedunkelten Zuchtaquarium nach etwa 24 Stunden und werden proteinreich gefüttert.
Lebensweise und Verhalten
Keilfleckbärblinge bewegen sich für gewöhnlich sehr eng in ihrem Schwarm. So scheinen sie in ihrem eher dämmrigen Lebensraum als schillerndes größeres Wesen und schützen sich möglicherweise so vor (Fress-)Feinden. Sie streifen in mittleren Wasserschichten nahe der Vegetation umher. Hier finden sie außer Futter auch Versteckmöglichkeiten.
Ernährung
Die Allesfresser können mit tierischer und pflanzlicher Kost gleichermaßen ernährt werden. Kleines Lebend- oder Frostfutter wird besonders gern genommen. Aber auch hochwertiges Flockenfutter ist bestens geeignet. Ein Diättag in der Woche und regelmäßige Vitamingaben dürfen nicht fehlen.
Haltung
Für einen kleinen Schwarm (mindestens acht Individuen) reicht bereits ein Aquarium mit 60 cm Kantenlänge ( 22 bis 25° C). Die Gruppe bevorzugt dämmrige Verhältnisse: Ein dunkler, sandiger Bodengrund sowie eine dichte Pflanzendecke mit viel Schwimmraum darunter dienen dem Wohlbefinden. Wurzeln und Pflanzen sorgen für ausreichend Schutz. Eine Vergesellschaftung mit anderen friedlichen kleinen Fischen gelingt gut, allerdings sollten alle weiches Wasser bevorzugen (z.B. andere Rasbora-Arten).
Hätten Sie’s gewusst?
Abgelaicht wird in Rückenlage, um die Eier an den Unterseiten von Blättern zu platzieren.